Duisburg. . Wegen der Umbaupläne in der Haniel-Holding will der Traditionskonzern fast jede dritte Stelle am Firmensitz in Duisburg streichen. Wie ein Haniel-Sprecher bestätigte, soll die Zahl der Arbeitsplätze bis Ende 2012 von 250 auf 170 reduziert werden.

Der Traditionskonzern Haniel will fast ein Drittel der Stellen am Firmensitz in Duisburg-Ruhrort abbauen. Die Zahl der Arbeitsplätze solle bis Ende 2012 um rund 30 Prozent verringert werden, berichtete ein Haniel-Sprecher. Von jetzt 250 Stellen sollen demnach rund 170 übrigbleiben. Das Unternehmen werde sich um „individuelle Lösungen“ für die Mitarbeiter bemühen, betonte der Sprecher. Betriebsbedingte Kündigungen seien „so gut wie ausgeschlossen“.

In der Haniel-Holding hat die Duisburger Industriellenfamilie ihre zahlreichen Beteiligungen gebündelt. Dazu zählen unter anderem der Handelsgigant Metro und der Pharmahändler Celesio. Die Haniel-Gruppe beschäftigt rund 58 000 Mitarbeiter. Der Konzern begründete den Stellenabbau mit einer veränderten Rolle der Holding.

Zuletzt war Haniel vermehrt in die Schlagzeilen geraten. Vor wenigen Tagen musste Konzernchef Jürgen Kluge als Metro-Aufsichtsratsvorsitzender den Hut nehmen. Auch Celesio muss sich wohl einen neuen Top-Manager suchen. Angeblich scheidet Finanzchef Christian Holzherr aus. (we)