Duisburg. Das Unglück bei der Loveparade prägt das Bild der Stadt Duisburg. Haniel-Chef Jürgen Kluge will dieses Bild nun ändern - mit einer Initiative der Duisburger Großunternehmen und Institutionen. Haniel und andere hätten sich „abgestimmt, etwas zu tun“.

Haniel-Vorstandschef Jürgen Kluge hat eine Initiative Duisburger Großunternehmen und Institutionen angekündigt, die den Ruf Duisburgs nach der Loveparade-Katastrophe wieder in ein besseres Licht rücken soll. „Wir müssen nun versuchen, langsam wieder etwas aufzubauen, um das Bild, das die Menschen von dieser Stadt haben, zu verbessern. Nach meiner Wahrnehmung befand sich Duisburg gerade im Aufschwung, als sich das schreckliche Unglück ereignete“, erklärte Kluge beim Redaktionsbesuch der WAZ in Essen.

Bildung und Kultur

Nach der Zeit der Trauerarbeit hätten sich Haniel und andere „abgestimmt, etwas zu tun“. Als mögliche Aktionsfelder und Hebel zur Erneuerung bezeichnete der Vorstand des Ruhrorter Milliardenkonzerns die Bereiche Bildung, Kunst, Kultur und Nachhaltigkeit. Als Beispiel nannte Kluge Ruhrort, wo sich eine neue kreative Kunstszene entwickelt. Kluge: „Wir überlegen, wie wir das unterstützen können – und sei es nur mit günstigen Immobilien.“ Auch mit der Universität Duisburg-Essen sei man im Gespräch. Noch nicht konkreter darstellen wollte Kluge ein exemplarisches Einzelprojekt.

Nach der Loveparade-Katastrophe hatte es wie berichtet bislang mehrere interne Treffen namhafter Unternehmen und Persönlichkeiten aus Kultur, Wissenschaft und Sport gegeben, auf denen man sich auf einen Aktionsplan verständigt hat. In Kürze will sich der Duisburger Unterstützerkreis öffentlich vorstellen.