Duisburg. . Das Studium im Ausland ist und bleibt für viele ein Traum, allein schon weil Sprachbarrieren viele davon abhalten. Melanie Mertesdorf kennt diese Probleme nicht. Die 16-jährige Abiturientin spricht fließend Englisch. Das ist in Cambridge hilfreich.

Während des Studiums eine Zeit im Ausland zu verbringen, ist für viele Studenten ein Traum. Doch Sprachbarrieren, längere Studiendauer oder Schwierigkeiten, einen Platz zu bekommen, halten viele davon ab. Melanie Mertesdorf hat diese Probleme nicht. Die erst 16-jährige Abiturientin der St. Georges spricht nicht nur fließend Englisch, sie hat schon eine Zusage aus England – von Cambridge.

Dabei war nicht von vornherein klar, dass sie auch wirklich nach England geht. Vorher musste sie eine schwierige Entscheidung treffen. Denn sie hatte sich ebenfalls an der amerikanischen Eliteuni Princeton beworben. Und die wollte Melanie auch als Studentin. „Ich habe mich sehr gefreut als ich das erfahren habe“, meint die Schülerin.

Sieben Bestnoten

Der Grund dafür, dass sich die Unis um die Schülerin reißen, zeigt sich schon auf dem Zeugnis. Um angenommen zu werden, brauchen Bewerber in der Regel drei Bestnoten in ihrem Abschlusszeugnis. Melanie hat sogar sieben. Und dass sie ein paar Klassen übersprungen hat, hat sicher auch geholfen. Jetzt geht es nach England. Ab dem 1. Oktober studiert sie auf Bachelor Natural Sciences, eine Mischung aus Physik, Chemie und etwas Biologie.

Angst vor dem Alleinsein und die Eltern in Deutschland zu lassen, hat Melanie nicht: „Ich freue mich darauf Leute zu treffen, die auch das erste Mal von zu Hause weg sind.“ Ihre Mutter Ulrike Mertesdorf ergänzt: „Es gibt ja auch Webcams, Skype und so etwas. Aber wir werden sie schon vermissen.“ Von ihren Freunden werden auch einige in England studieren, in London. Da könne man sich auch mal treffen, meint sie.

Zu Hause wird Englisch gesprochen

Auf Melanies Erfolg sind ihre Eltern sehr stolz. „Wir mussten nie viel tun, damit sie voran kommt“, sagt ihre Mutter. Dass Melanie so gut Englisch spricht, verdankt sie aber ihren Eltern. Die entschieden schon früh, zu Hause nur Englisch zu sprechen und das Mädchen nach der Grundschule an der St. Georges anzumelden. Englisch sei sehr wichtig heutzutage, finden sowohl Mutter als auch Tochter.

Nach dem Abschluss in Cambridge möchte Melanie vermutlich weiter studieren und ihren Master machen, eventuell promovieren. Vielleicht dann sogar in Princeton.