Duisburg-Ungelsheim. Die private St. George’s School Duisburg zieht nach Ungelsheim auf das Gelände der ehemaligen Grundschule Am neuen Angerbach. 10 Mio Euro investiert sie in den neuen Standort. Nach den Weihnachtsferien sollen dort 750 Schüler unterrichtet werden.
Die "St. George’s School Duisburg ist am Beginn einer fantastischen Zukunft. Das neue Schulgebäude ist in einer hervorragenden Lage inmitten wunderschöner Grundstücke und großzügiger Freiflächen, die sich als ein würdiges dauerhaftes Zuhause für St. George’s erweisen werden“, so wirbt die Privatschule in ihrem Internet-Auftritt für den künftigen Standort in Ungelsheim.
Privatschule investiert 10 Mio
Bevor die Bezirksvertretung am Donnerstag, 7. April, ab 17 Uhr im Bertolt-Brecht-Berufskolleg diskutiert, wurden am Mittwochabend die Bürger über die Pläne informiert, wie der Standort an der ehemaligen Grundschule Am neuen Angerbach sowie der benachbarten Hauptschule bebaut werden soll. Bis zum Jahresende will die Privatschule, bisher an zwei Standorten in Wanheimerort beheimatet, rund zehn Mio Euro in den neuen Standort investieren.
Abgerissen werden soll die alte Grundschule, an ihrer Stelle soll eine Sportanlage entstehen, deren Aussehen nun kurzfristig vom Investor geändert wurde. Aus einer geplanten runden Sportanlage wurde nun eine eckig angelegte Fläche von 90 x 45 Metern, auf der unter anderem auch Kricket betrieben werden kann. Bisher wurden in Wanheimerort 480 Schüler ab drei Jahren unterrichtet, in Ungelsheim sollen es nach Angaben der Privatschule nun 750 Schüler aus einem großen überregionalen Einzugsbereich werden. Der Umzug an den neuen Standort soll bereits in den Weihnachtsferien erfolgen.
"Umzug ist Win-Win-Situation"
Stuart Horton, Geschäftsführer und Sohn der Gründerin: „Uns ist überhaupt nicht daran gelegen, mit Ungelsheim auf Konfrontationskurs zu gehen. Der Umzug nach Ungelsheim ist für uns und die Stadt eine Win-Win-Situation.“
Besorgt äußerten sich vor allem die Anwohner über die zu erwartende Zunahme des Verkehrs. Die neue Schule soll nur von der Straße Am neuen Angerbach angefahren, beliefert und betreten werden, das Tor zur Braunlager Straße soll nur für Rettungseinsätze geöffnet werden können. Zwischen Schule und Straße gibt es eine Zufahrt mit insgesamt 90 Stellplätzen, wobei die 80 Lehrer meist aus England stammen und bei ihrem zwei- bis dreijährigen Aufenthalt selten ein eigenes Auto hätten, so Horton.
Zwei Neubauten mit Satteldach
Durch zwei Neubauten mit Satteldach soll die bestehende Hauptschule eingeschlossen werden, die Pavillons zur Braunlager Straße sollen abgerissen und überbaut werden. Für die Errichtung des Sportplatzes müssen bestehende Bäume gefällt werden, dafür soll es auf dem Grundstück, dass komplett eingezäunt und somit am Nachmittag nicht mehr als Spielplatz zu Verfügung stehen wird, Ersatzpflanzungen geben. Die Bauweise mit Satteldach (30 Grad Neigung) soll bei einer Firsthöhe von 13 Meter nicht für einen Schattenwurf auf die Häuser der Braunlager Straße sorgen, so der Architekt. SPD-Ratsherr Idik, der die Veranstaltung der drei Fraktionen SPD, Grüne und Linke moderierte, versprach, dass die Anregungen aufgenommen werden.