Duisburg. .

In ansprechender Optik, aber mit dezenter Zurückhaltung präsentiert sich das für 24 Millionen Euro umgebaute Kuhlenwall-Karree der Sparkasse. Nach rund zwei Jahren Bauzeit hat die Sparkasse ihr kernsaniertes Bankhaus am Mittwoch eröffnet.

Wo Sparkasse drinsteckt, muss nicht Sparkasse draufstehen: Ohne das große rote „S“ hat das Bankhaus am Mittwoch sein Kuhlenwall-Karree eröffnet. Es ist zwar vorrangig wieder Domizil für die Banker, doch das wuchtige Bürohaus in der zweiten Reihe der Bankenallee an der Königstraße will Teil des großen Innenstadtwurfs sein.

Schlicht elegant, mit heller Naturstein- und Putzfassade präsentiert sich der über 30 Jahre alte Sparkassen-Komplex, den das Duisburger Kreditinstitut binnen zwei Jahren für die stattliche Summe von 24 Millionen Euro einer dringend notwendigen baulichen Radikalkur, sprich Kernsanierung und Modernisierung, unterzog.

Auf das rote S-Zeichen wurde verzichtet

Übrigens: Auf das rote S-Zeichen an der Fassade verzichtete die Sparkasse bewusst, um ihre Kunden nicht auf eine falsche Fährte zu lenken. Denn in dem Bürohaus sind auf knapp 8000 Quadratmetern ausschließlich Stabsabteilungen untergebracht. Weitere 1600 qm haben Wirtschaftsprüfer angemietet, noch mal so viel Fläche soll vermietet werden.

Neubau wäre teurer

24 Millionen Euro: Das ist eine stattliche Summe. Ein Neubau wäre der Sparkasse mit kalkulierten 44 bis 46 Mio € laut Bankchef Tomalak aber wesentlich teurer gekommen. Nun ist das Gebäude nicht nur optisch aufgefrischt, sondern bürotechnisch topmodern und höchst energiesparend. 300 Menschen arbeiten jetzt dort. Es gibt zudem Vortrags- und Seminarräume, die auch andere Mieter nutzen können. Die Tiefgarage zählt 243 Stellplätze.

Auch wenn es „nur“ ein Bürogebäude ist: Für die Sparkasse, aber auch für die Stadtplaner und Innenstadt-Designer ist das neue Kuhlenwall-Karree ein „wichtiger Mosaikstein“, so Oberbürgermeister Adolf Sauerland, im großen City-Masterplan von Stararchitekt Sir Norman Foster.

Verbindungsglied zwischen Innenstadt und Innenhafen

Der wieder ansehnliche und moderne Baukomplex soll Verbindungsglied zwischen Innenstadt und Innenhafen sein und Nachbar des künftigen Mercatorviertels am Burgplatz. „Wir wollen einen Impuls setzen“, unterstrich Sparkassen-Vorstandschef Hans-Werner Tomalak.

Zur städtebaulichen Adresse gehört, dass die Sparkasse für 230 000 Euro – also ein Prozent der Gesamtinvestition – den Vorplatz rund um den historischen Schäferturm neu gestaltet hat. Zum Mercatorjahr 2012 wird der Künstler und Bildhauer Friedhelm Werthmann (er schuf u.a. die Skulptur „Hommage à Mercator“, die Wertmann-Kugel) ein Kunstwerk für den Platz anfertigen.

Außengastronomie wird es nicht geben

Optischer Blickfang am Kuhlenwall-Karree ist zudem das große Fensterbild der Künstlerin Elisabeth Brockmann, das gerade auch nachts beleuchtet wirkt und einen Duisburg-Skyline-Blick vom Dach des Karrees suggeriert.

Die zunächst geplante Außengastronomie wird es nicht geben. „Kein Bedarf. Was nicht ist, kann aber noch werden“, so Sparkassen-Pressesprecher Andreas Vanek. Im Gebäude sorgt derweil ein Caterer im 220 Plätze fassenden Betriebsrestaurant, das auch weitere stadtnahe Behörden nutzen, für gedeckte Tische.

Königsgalerie Duisburg

Überall stehen noch Gerüste.oto: Gerd Wallhorn / WAZ FotoPool
Überall stehen noch Gerüste.oto: Gerd Wallhorn / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Der Innenausbau der einzelnen Geschäfte wirk noch gespenstisch.Foto: Gerd Wallhorn / WAZ FotoPool
Der Innenausbau der einzelnen Geschäfte wirk noch gespenstisch.Foto: Gerd Wallhorn / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Neue Zwischendecken werden eingezogen.Foto: Gerd Wallhorn / WAZ FotoPool
Neue Zwischendecken werden eingezogen.Foto: Gerd Wallhorn / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Noch knapp 3 Monate bis zur Eröffnung.Foto: Gerd Wallhorn / WAZ FotoPool
Noch knapp 3 Monate bis zur Eröffnung.Foto: Gerd Wallhorn / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Bis zu dieser Bruchkante ging der alte Bau.Foto: Gerd Wallhorn / WAZ FotoPool
Bis zu dieser Bruchkante ging der alte Bau.Foto: Gerd Wallhorn / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Aussicht auf die InnenstadtFoto: Gerd Wallhorn / WAZ FotoPool
Aussicht auf die InnenstadtFoto: Gerd Wallhorn / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Aussicht auf die InnenstadtFoto: Gerd Wallhorn / WAZ FotoPool
Aussicht auf die InnenstadtFoto: Gerd Wallhorn / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Aussicht auf die InnenstadtFoto: Gerd Wallhorn / WAZ FotoPool
Aussicht auf die InnenstadtFoto: Gerd Wallhorn / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Hier entsteht eine wellenförmige Deckenverkleidung mit integrierter Beleuchtung.Foto: Gerd Wallhorn / WAZ FotoPool
Hier entsteht eine wellenförmige Deckenverkleidung mit integrierter Beleuchtung.Foto: Gerd Wallhorn / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Hier entsteht eine wellenförmige Deckenverkleidung mit integrierter Beleuchtung.Foto: Gerd Wallhorn / WAZ FotoPool
Hier entsteht eine wellenförmige Deckenverkleidung mit integrierter Beleuchtung.Foto: Gerd Wallhorn / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Überall stehen noch Gerüste.Foto: Gerd Wallhorn / WAZ FotoPool
Überall stehen noch Gerüste.Foto: Gerd Wallhorn / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
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