Duisburg. . Nach dem Zaun-Streit bei der „Beach Party“ hat Klaus Siepmann auch bei „Soul am See“ erneut mit den strengen Auflagen der Bauaufsicht zu kämpfen. Das Sicherheitskonzept hat den Veranstalter rund 3000 Euro mehr als im vergangenen Jahr gekostet.

Veranstalter der „Beach Party“, der Band-Nacht „Duisburg Delluxe“ und des Open-Air-Festivals „Soul am See“ - manchmal fühlt sich Klaus Siepmann wie ein „alter Hase“ im Musikgeschäft. Eigentlich sollte man meinen, dass ein erfahrener Organisator wie er weiß, wie man eine Feier sicher durchführt. Doch nach dem Zaun-Streit bei der „Beach Party“ habe er erneut mit den strengen Auflagen der Bauaufsicht zu kämpfen. So kostet das Sicherheitskonzept für „Soul am See“ rund 3000 Euro mehr als im vergangenen Jahr.

"Ein wenig mehr Vertrauen"

„Juristisch kann ich vieles ja verstehen“, sagte Siepmann. „Aber manche Dinge sind einfach nur Spaßbremsen und sehr teuer.“ Ein Beispiel: Die selben Lampen, die für die „Beach Party“ erst vor drei Wochen inspiziert wurden, muss der TÜV jetzt erneut ausführlich begutachten. „Ich wünsche mir ein wenig mehr Vertrauen seitens der Bauaufsicht“, beklagte sich Siepmann. Er habe ohnehin mit dem geänderten Feierverhalten vieler Jugendlicher zu kämpfen: „Sie kaufen häufig gar keine Getränke, weil sie sich schon vorher betrinken.“ Das sei aber nur schwer zu erkennen, wenn sie in großen Gruppen auf das Gelände kommen.

Dem Spaß bei „Soul am See“ soll das alles keinen Abbruch tun. Mit Joy Denalane, Rolf Stahlhofen und Soulmine kann sich das Festivalprogramm mehr als sehen lassen.