Beach Party ohne Beach im Duisburger Strandbad Wedau
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Duisburg. . An sich ein Paradoxon: Eine Beach Party ohne Beach. Doch die Veranstalter der Party im Strandbad Wedau müssen tatsächlich Zäune vor dem See aufbauen. Die Ursache für die verschärfte Vorschrift sieht der Betreiber nicht in der Loveparade-Katastrophe.
Es bleibt dabei. Bei der Beach Party am 23. Juli im Strandbad Wedau werden Zäune den Weg zum „Beach“ versperren. Wie berichtet stand diese Vorschrift im Rahmen der Genehmigungsverhandlungen im Raum. „Da gab es offenbar kein Verhandlungsspielraum. Diese Vorschrift ist Teil der Bauordnung“, sagte Strandbad-Betreiber Konrad Sühs. „Das muss umgesetzt werden und das werden wir auch tun.“
Sicherheitskonzept wurde erweitert
Die Ursachen für die verschärften Vorschriften sieht Sühs übrigens nicht in der Loveparade-Katastrophe, die sich einen Tag nach der Beach Party jährt. „Alle Vorschriften für Versammlungsstätten wurden nach dem Düsseldorfer Flughafenbrand verändert“, so Sühs. Dieser Brand ereignete sich allerdings schon 1996. Warum Vorschriften dieser Art bislang kein Problem waren? „Wahrscheinlich ist man nun noch mehr sensibilisiert. Wir haben in den letzten Jahren immer auf unserem Sicherheitskonzept aufgebaut und es erweitert“, so Sühs. Nun werden aber alle Vorschriften umgesetzt. „Die Verhandlungen mit den Behörden waren übrigens völlig in Ordnung. Das ist gut gelaufen“, betonte Sühs.
„Es werden aber keine Bauzäune sein, sondern 1,10 Meter hohe ,Drängelzäune’, die auch vor Bühnen stehen“, so Sühs. Der Vorteil: Die höheren Bauzäune sind leichter, haben nur einen Betonfuß, sind also leichter umzustoßen. Die „Drängelzäune“ sind ineinander verhakt und schwerer.
Preise mussten ansteigen
„Es ist schon bitter, weil zur Beach Party auch ein Beach gehört. Aber so ist das nun einmal“, so Sühs. Die Zusatzkosten für die Sicherheit bewegen sich in einer Größenordnung von 30.000 Euro. „Das wird in den nächsten Jahren wieder billiger, weil die Gutachten dann nicht mehr notwendig sind“, erklärt Sühs. Aus diesem Grund wurden die Eintrittspreise um zwei auf zehn Euro im Vorverkauf (zwölf Euro Abendkasse) erhöht.
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