Duisburg. . Der Duisburger Kult-Kneipe Finkenkrug droht Ärger. Der Zoll führte Schwarzarbeit-Kontrollen in 69 Gaststätten durch. 26 davon fielen durch Unregelmäßigkeiten bei den Meldungen der Beschäftigungsverhältnisse auf, darunter auch der Finkenkrug.
Unruhe in Duisburgs wohl bekanntester Kult-Kneipe: Der Finkenkrug gehört zu den 26 von 69 kontrollierten Gaststätten, die bei einer Schwarzarbeit-Überprüfungsaktion des Zolls mit Unregelmäßigkeiten bei den Meldungen der Beschäftigungsverhältnisse auffielen.
Bei der Kontrolle wurden zahlreiche Akten in der Kneipe auf dem Sternbuschweg sichergestellt und das anwesende Personal befragt. Der Zoll bestätigt die Ermittlungen, Geschäftsführer Ronald Jahn seinerseits den Eingang eines Aktenzeichens dazu.
Mögliche Folgen noch unklar
Der Finkenkrug, der sich seiner 222 Biersorten rühmt und auf eine mehr als 35-jährige Geschichte als Studentenkneipe zurückblickt, beschäftigt rund 50 Mitarbeiter, die jetzt auf einer Versammlung informiert wurden. Mit welchen Forderungen nach möglichen Steuernachzahlungen der Finkenkrug, aber auch der einzelne Mitarbeiter zu rechnen hat, ist noch offen. Das ist offenbar auch eine Frage, welcher Zeitraum rückwirkend dabei zugrunde gelegt wird und wie die Arbeitsverträge bewertet werden. Es heißt, dass möglicherweise beträchtliche Summen auf die GmbH zukommen könnten. Ungeklärt sind auch mögliche strafrechtliche Folgen.