Duisburg. . Der 26. April ist der “Tag des geistigen Eigentums“. Beim Schutz vor Produktpiraterie spielt auch der Zoll eine große Rolle. So fand das Zollamt Ruhrort im vergangenen Jahr 17.000 gefälschte Potenztabletten, die potentiell gesundheitsschädlich waren.

Am 26. April, dem Tag des geistigen Eigentums, steht auch die Arbeit der Zöllnerinnen und Zöllner zum Schutz der deutschen Unternehmen vor Produktpiraterie und der Verbraucher vor gefährlichen gefälschten Waren im Mittelpunkt.

Durch die Ausweitung des Internethandels erreichen auch die vier Zollämter des Hauptzollamtes Duisburg zunehmend Fälschungen jeglicher Art auf dem Postweg. Im Rahmen der rund 25 000 Postabfertigungen im Jahre 2010 wurden 284 Verstöße gegen das Markenrecht und 436 Verstöße gegen das Arzneimittelrecht festgestellt. Auf einen der spektakulärsten Fälle im vergangenen Jahr stießen die Fahnder des Zollamts Ruhrort bei der Kontrolle eines Containers, der Lebensmittel beinhalten sollte. Stattdessen fanden die Zöllner 17 000 gefälschte Potenztabletten.

Produktpiraterie eine ernsthafte Bedrohung

Ein wichtiger Beitrag des Zolls zum Gesundheitsschutz der Bürger. Nach wie vor ist Marken- und Produktpiraterie für deutsche Unternehmen, aber auch für die Bürger, eine ernste Bedrohung. So stellte der Zoll auch schon gefälschte Bremsscheiben und -beläge für Kraftfahrzeuge sowie Kettensägen sicher.

2010 hat der Zoll mehr als 2,4 Millionen gefälschte Waren im Wert von annähernd 96 Millionen Euro an den Grenzen gestoppt. Die Volksrepublik China bzw. Hong Kong waren dabei mit über 80 Prozent der angehaltenen Warenmenge wieder Hauptquelle gefälschter Waren.