Duisburg. .
Der Rat der Stadt Krefeld hat mit Stimmen von CDU, SPD, Grünen und UWG den Duisburger Stadtplanungs-Experten Martin Linne zu ihrem neuen Planungsdezernenten gewählt.
Der Exodus der Stadtplaner aus der Duisburger Stadtverwaltung hält an: Der Rat der Stadt Krefeld hat mit Stimmen von CDU, SPD, Grünen und UWG den Duisburger Stadtplanungs-Experten Martin Linne zu ihrem neuen Planungsdezernenten gewählt.
Bereits Ende Juni hatte mit Christoph Hölters der Stellvertreter von Linne einen großen Karrieresprung nach Neuss gemacht. Hölters übernimmt dort ebenfalls die Aufgabe des für Planung zuständigen Beigeordneten. Bereits seit März ist bekanntlich in Duisburg die Stelle des Planungsdezernenten vakant, nachdem Jürgen Dressler in den Ruhestand getreten war. Derzeit führt Umweltdezernent Peter Greulich provisorisch das Ressort. Die Beigeordnetenstelle darf nicht sofort neu ausgeschrieben werden, eine Wiederbesetzung kann sich ein Jahr hinziehen.
Expertenebene demnächst vakant
Somit wird die komplette Expertenebene in der Duisburger Stadtplanung demnächst vakant sein – denn nach Dressler und Hölters darf auch die Linne-Stelle vorerst nicht neu besetzt werden. Gleichzeitig müssen aber Groß-Projekte wie die „Duisburger Freiheit“, das Factory Outlet oder die City-Neuplanung planerisch begleitet werden. Aber von wem?
Während mit Geschäftsführer Ralf Oehmke die Innenstadt-Entwicklungsgesellschaft handlungsfähig bleibt, soll aber auch das Planungsdezernat nach dem Willen des Rates möglichst schnell einen neuen Boss bekommen.
Antwort steht aus
Am Montag hatte der Rat die Verwaltung beauftragt, bei der Bezirksregierung die Erlaubnis einzuholen, die vakante Dressler-Position möglichst sofort wieder neubesetzen zu dürfen.
Während die Antwort darauf noch aussteht, hat die Bezirksregierung der Stadt unterdessen die sofortige Neubesetzung der Hölters-Stelle genehmigt.