Duisburg. .

Der Verein Hundertmeister hat die Räumlichkeiten am Dellplatz zum 30. Juni gekündigt, aber mit der Gebag abgesprochen, den Betrieb fortzuführen, bis ein neuer Betreiber gefunden ist.

Wie Vorstandsmitglied Tom Dahl sagte, werde der Verein das Hundertmeister künftig nicht mehr betreiben; das sei schon wegen der Altschulden nicht möglich. Die Stadt zahle weiterhin ihren monatlichen Zuschuss für die soziokulturelle Arbeit, so Kulturdezernent Karl Janssen im Kulturausschuss. Daran werde sich auch erst etwas ändern, wenn der Rat „den Komplettausstieg“ aus der Kulturzentrale am Dellplatz und über einen neuen Betreiber beschließe.

Kein Alternativstandort

„Wir sind im Kontakt mit dem Insolvenz-Verwalter, es gibt positive Verhandlungen“: Mehr ließ sich Gebag-Vorstand Dietmar Cremer im Kulturausschuss nicht entlocken, der das Thema auf Anfrage der SPD auf der Tagesordnung hatte.

Ebenso wie die Frage, ob es inzwischen für das Djäzz, das wegen Klagen der Anwohner aus der Börsenstraße weichen muss, ein neues Domizil gibt. „Bislang hat das Immobilien-Management keinen Alternativstandort gefunden“, antwortete Janssen. Allerdings haben sich die Djäzz-Verantwortlichen mit den neuen Betreibern des Europa-Kinos darauf geeinigt, dass dort künftig auch Djäzz-Veranstaltungen laufen können. Auch diverse Party-Veranstaltungen aus dem Hundertmeister laufen im ehemaligen Kino an der Düsseldorfer Straße.