Hundertmeister-Veranstaltungen laufen künftig im Europa-Kino in Duisburg
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Duisburg. . Das ehemalige Europa-Kino in der Innenstadt von Duisburg hat einen Nachmieter gefunden: Ein Zusammenschluss von Veranstaltern, die bisher im Hundertmeister gastierten, wird in die Räume ziehen. Das Programm des “High 5 Club“ startet am 1. Juli.
Der Nachmieter für das ehemalige Europa-Kino in der Innenstadt ist gefunden – und die Entscheidung des Immobilien Managements Duisburg sorgt für Bewegung im Nachtleben der Stadt. Im Juli wird ein Zusammenschluss von Veranstaltern, die bisher im „Hundertmeister“ beheimatet waren, in die Räume an der Düsseldorfer Straße ziehen.
Bei ihren Partys und Konzerten verbuchten sie am Dellplatz monatlich Besucherzahlen im vierstelligen Bereich, nun eröffnen die Organisatoren des „True Note Club“ und des „Roots Club“ am neuen Standort den „High 5 Club“, am 1. Juli startet das Programm. Der Mietvertrag ist zunächst bis Ende 2012 befristet, denn dann soll nach vorläufigen Planungen der Gebäudekomplex abgerissen werden.
Auch Konzerte- und Kaberett-Abende
„Wir öffnen freitags, samstags und vor Feiertagen“, erklärt Carsten Butterwegge, der den „High 5 Club“ gemeinsam mit Tim Wilke betreiben wird. Außerdem sollen auch Konzerte und Kabarett-Abende stattfinden. „Wir kommen zwar aus dem Reggae- und HipHop-Bereich, möchten an der Düsseldorfer Straße aber ein genreübergreifendes Programm anbieten“, sagt Butterwegge. „Es wird auch die Möglichkeit geben, beide Räume gleichzeitig zu bespielen“, ergänzt Wilke. Welche Party-Reihen neben „True Note Club“ und „Roots Club“ in den ehemaligen Kino-Sälen untergebracht werden, soll sich bald entscheiden. „Uns ist klar, dass sicher andere Veranstalter auf uns zukommen werden, und das können sie auch gerne“, betont Butterwegge.
Im Besonderen soll das auch für das „Djäzz“ gelten. Der Betreiber des Clubs an der Börsenstraße, der nach Auflagen des Ordnungsamtes nur noch bis 1 Uhr öffnen darf, hatte sich ebenfalls um das alte Kino beworben. Das wirtschaftlich bessere Angebot sei allerdings vom zukünftigen „High 5 Club“ gekommen, erklärte man beim IMD auf Anfrage der WAZ. Die finanzielle Lage der Stadt habe schließlich keine andere Entscheidung zugelassen, obwohl beide Konzepte interessant gewesen seien.
Umbaumaßnahmen vorerst nicht geplant
Die Bewerber führten im Vorfeld untereinander Gespräche und boten sich gegenseitig die Möglichkeit einer Mitnutzung der Räume an. Von Seiten des „Djäzz“ hieß es gestern, dass die Entscheidung des IMD zwar enttäuschend sei, man den neuen Betreibern aber selbstverständlich viel Erfolg wünsche.
Demo für das Djäzz
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Mit dem Auszug aus dem insolventen „Hundertmeister“ wollen Butterwegge und Wilke für den Fortbestand ihrer Partys sorgen, die zu den bestbesuchten in der Stadt zählen. Im Haus am Dellplatz habe keine Planungssicherheit mehr bestanden. Auch potenzielle Nachmieter des „Hundertmeister“ dürften die Entwicklung aufmerksam verfolgen, da die Gastronomie dort kräftig an den Veranstaltungen mitverdiente.
Im Juni wird neue Licht- und Tontechnik in den Räumen an der Düsseldorfer Straße installiert, große Umbaumaßnahmen seien hingegen nicht geplant und auch nicht nötig. Anfang Juli betreten Butterwegge und Wilke dann mit ihrem eigenen Club Neuland. „Aber wir sind schon so lange Veranstalter“, sagt Wilke, „dass wir oft genug gesehen haben, was man falsch machen kann und was man richtig machen muss“.
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