Duisburg. . Grünkohl, Endivien oder Blattspinat sollen Gartenbesitzer in einigen Duisburger Gegenden schon seit Jahren weder anbauen noch verzehren. Laut Umweltdezernent Greulich könnte die Schadstoffbelastung sogar weiter verbreitet sein als bisher angenommen.
Grünkohl, Endivie, Blattspinat – von Anbau und Verzehr wurde Gartenbesitzern in einigen Duisburger Gegenden schon vor Jahren abgeraten. Am Dienstag deutete Umweltdezernent Dr. Peter Greulich an, dass die Belastung mit Schadstoffen ausgedehnter sein könnte als bisher angenommen.
Dioxin, Arsen, Cadmium und Blei gehörten zu den gesundheitsgefährdenden Stoffen, nach denen in der Vergangenheit vor allem Flächen in der Nähe von Industriebetrieben (auch von früheren) untersucht wurden. Gärtner erhielten Anbau- und Verzehrempfehlungen, Kinderspielplätze wurden – zum Teil sehr aufwendig – saniert.
Nach den Erfahrungen der bisherigen Bodenuntersuchungen ist laut Greulich eine Beschränkung möglicher Belastungen nur auf das Umfeld von Industrieflächen nicht mehr möglich. Es sei abzusehen, dass man das Beprobungsgebiet schon bald ausdehnen müsse.
Schon in nächsten Zeit würden betroffene Grundstückbesitzer über das weitere Vorgehen der amtlichen Umweltexperten informiert und auch beraten: „Wir arbeiten mit Hochdruck daran.“ Die politischen Gremien sollen möglichst zügig informiert werden.