Duisburg. . Die Chefetage der städtischen Duisburger Immobiliengesellschaft Gebag rechnet mit 20 Millionen Mehrausgaben für die Museumserweiterung. Ein Sanierer soll nun mit neuen Konzepten zeigen, wie die Gebag mit den hohen Belastungen zurecht kommen kann.
Die städtische Wohnungsbautocher Gebag hat sich einen eigenen Berater ins Haus geholt, der ihr bei den aktuellen Problemen in Sachen Küppersmühle helfen soll.
„Wir brauchen keinen Sanierungsberater bei der Stadt, wir haben unseren eigenen“, sagte Gebag-Vorstand Dietmar Cremer nach der Aufsichtsratssitzung am Dienstagabend. Wie berichtet, hatte der Kämmerer am Montag erfolglos darauf gedrängt, sich in Sachen Gebag Rat bei einem Sanierer zu holen.
Zwei Stunden hatte die Gebag-Chefetage den Aufsichtsrat über die Kostenexplosion bei dem Museumserweiterungsbau und über die wirtschaftliche Lage des städtischen Wohnungsunternehmens informiert. Bestätigt wurde dabei, dass die Küppersmühlen-Baustelle in aktuellen Berechnungen bis zu 69 Millionen Euro verschlingen kann, 20 Mio mehr als zunächst berechnet. „Die Summe ist aber nicht in Stein gemeißelt“, so Cremer.
Mit Berater neue Konzepte entwickeln
„Ohne die Küppersmühle hätte die Gebag keine Probleme“, unterstreicht Cremer. Mit der ins Haus geholten Beratung sollen nun Konzepte entwickelt werden, „wie man mit den hohen Belastungen ohne eine Gefährdung des Unternehmens zurechtkommt“.
Ärger um den Kubus
Sorgen, dass eine niedrige Eigenkapitalquote von um die zehn Prozent die Gebag belaste, teilt Cremer nicht. Sie sei für öffentliche Unternehmen nicht ungewöhnlich und ihr stünde ein hohes Anlagenvermögen gegenüber.