Duisburg. . Die neue Erlebniswelt im Duisburger Zoo zählte am Osterwochenende zu den Hauptattraktionen - besonders für kleine Besucher. Hier können sie mit den Tieren auf Tuchfühlung gehen. Sehr beliebt: der begehbare “Hasenbau“.
"Mami, Mami, komm schnell, ein Baby", hört man Kinder schon von weitem schreien auf dem Weg zur "Erlebniswelt" im Zoo. Tausende hatten sich am Osterwochenende bei traumhaftem Sonnenschein aufgemacht, um Tiere zu beobachten. Zu den Hauptattraktionen zählte, besonders unter den Kleinen, die neue Erlebniswelt. Hier können sie mit Tieren auf Tuchfühlung gehen und sie aus nächster Nähe beobachten.
"Der alte Streichelzoo musste dem Ausbau der Bärenanlage weichen", erklärt Revierleiter Helmut Törkel (54), der sich bereits seit 39 Jahren um das Areal rund ums große Seehund-Becken kümmert. "In der neuen Anlage ist alles anders", betont er, "die Gebäude sind wesentlich größer, es gibt mehr Tiere und mit dem neuen Futterautomaten kann man die Ziegen und Schafe bald selber füttern".
Im Streichelzoo ist die Hölle los
Zu den ursprünglichen Bewohnern wie Esel, Ponys und Schafe sind noch Kühe, Hühner und Ziegen hinzu gekommen. Vernarrt seien die Zoobesucher vor allem in die vielen Jungtiere. Der Revierleiter kann das gut nachvollziehen, auch er ist von den Tierbabys ganz angetan. Zu seinen persönlichen Favoriten zählen die zwei Bentheimer Schweine: "Die sind erst drei Monate alt und noch klein und naiv. Ausgewachsen sind sie erst mit knapp einem Meter Höhe".
Während sich der Pfleger dann wieder seinen Seehunden widmet, ist nebenan, im Streichelzoo, die Hölle los. Die Nähe zum Spielplatz lässt besonders die kleinen Kinder in der Erlebniswelt auf Entdeckungsreise gehen. Der neunjährige Hendrik interessiert sich am meisten für die Esel: "Ich habe sie auch schon gestreichelt", berichtet er stolz. Auf dem Gelände gefällt es ihm: "Ich finde es toll, weil die Tiere nicht so weit hinter den Zäunen versteckt sind", meint er. Sein Vater, Sascha Ollesch (43), ist ebenfalls begeistert: "Es ist sehr hell und ansprechend". Auch Hendriks Bruder Markus (4) findet es hier super. Nur Tiere zu streicheln ist ihm aber zu langweilig. Er sprintet in einem fort durch den "Hasenbau". Mit nur etwa einem Meter Höhe ist dieser Bau zu niedrig für Erwachsene. Kein Wunder, dass es hier von gewieften Kleinkindern wimmelt.
Streichelzoo in Duisburg
Den Hasentunnel von innen besichtigen
Die fünfjährige Malena hat sich ins Getümmel rund um den Hasenhügel gestürzt. Weil Hasen und Kaninchen zu ihren Lieblingstieren zählen, lässt sie sich den Spaß nicht nehmen. Sie will den engen Hasentunnel von innen besichtigen. Mutter Stephanie Brandes-Flatau muss mit auf die Reise. "Das ist nichts für Menschen mit Rückenproblemen“, lacht sie, als sie wieder heraus kommt.
In der Mitte des Durchgangs befindet sich ein Ausguck, durch den man mitten auf die Hasenwiese schauen kann. Der stößt bei allen Kaninchen-Fans auf Begeisterung, denn hier kann man seine Lieblingstiere aus nächster Nähe beobachten. Stephanie Brandes-Flatau hat nur Lob für das neue Gelände: "Das sieht hier toll aus! Wenn man an den alten Streichelzoo denkt, ist dieser dagegen viel schöner und authentischer".
Auch die fünfjährige Amy ist vom Hasentunnel fasziniert. Angetan haben es ihr aber außerdem die zahmen Esel, die sie begeistert streichelt. "Meine Lieblingstiere sind eigentlich Seehunde", verrät sie, nachdem sie deren Fütterung mit ansehen durfte und fügt hinzu "aber erst seit heute".
