Duisburg. .
Der Zoo Duisburg trauert um Orang-Utan-Opa Siam. Pfleger fanden das Tier leblos in seiner Anlage. Siam war mit seinen über 50 Jahren einer der weltweit ältesten Orang-Utans, die in Menschenobhut leben.
Orang-Utan-Opa Siam ist tot. Pfleger fanden den über 50 Jahre alten Sumatra-Orang-Utan am Mittwochmorgen leblos in der Anlage. Der Senior, der auch noch im hohen Alter zahlreiche Jungtiere zeugte, zählte laut internationalem Zuchtbuch zu den ältesten in Menschenobhut gehaltenen Orang-Utans weltweit. Siam lebte mit seiner Lieblingsfrau Anette zusammen. Seine Tochter Jambi, die seit Jahren mit in der Gruppe lebt, trauert nun zusammen mit ihrer Mutter. Beide werden von den Pflegern intensiv betreut. Todesursache wird wohl Altersschwäche gewesen sein.
Bereits Anfang der 1960er-Jahre kam der Sumatra-Orang-Utan als Jüngling in den Zoo am Kaiserberg. Etwas zeichnete ihn insofern aus wie keinen anderen, denn so lange die Pfleger zurückdenken können, haben sie ihn als tierische Persönlichkeit kennengelernt. Auch wenn der Orang-Utan immer wieder Parkinson-ähnliche Symptome zeigte, kam er zeit seines Lebens damit bestens klar, erklärt Zoo-Kurator Jochen Reiter.
Dies ist bereits der zweite Trauerfall bei den Orang-Utans innerhalb von zwei Monaten. Mitte Februar fanden die Mitarbeiter des Tierparks das ein Jahr alte Jungtier Masaja tot in den Armen ihrer Mutter, nachdem das Affen-Mädchen Tage zuvor Krankheitssymptome gezeigt hatte.