Gelsenkirchen. Nachdem das gerade erst in der Zoom Erlebniswelt geborene Giraffenbaby von seiner Mutter angegriffen wurde, ziehen nun Pfleger das Jungtier mit der Flasche groß. Das Zoo-Team hofft aber, dass bald Giraffentante Mary das Kleine bei sich trinken lässt.
Noch steht er etwas wackelig auf den langen staksigen Beinen, aber einen guten Zug hat er schon. Der kleine Giraffenbulle, der am Mittwoch unter dramatischen Umständen in der Zoom Erlebniswelt das Licht der Welt erblickt hatte, kriegt inzwischen die Flasche.
Giraffenmutter Jadranka hatte nach der Geburt in Panik nach dem Jungtier getreten und es dabei fast getötet. Nun kümmern sich Pfleger und Tierärzte liebevoll um die Mini-Giraffe. Alle zwei Stunden bekommt sie eine Nuckel-Flasche mit rund 200 Millimetern Spezialnahrung.
Reviertierpflegerin Wiebke Wolff ist zufrieden mit der Entwicklung: „Es sieht alles sehr positiv aus, dennoch kann man jetzt noch nicht sagen, dass das Tier übern Berg ist.“ Eine Handaufzucht berge immer Probleme. Noch hofft das Zoo-Team, dass Giraffentante Mary dass Kleine irgendwann trinken lässt. Die Achtjährige kümmert sich bereits um das Jungtier, und hat Milch, weil sie noch Sohn Kijome säugt.
Eine Mutter-Kind-Zusammenführung ist aus Sicherheitsgründen zurzeit noch nicht geplant. Die Zoo-Besucher lieben die kleine Giraffe bereits, der Andrang war groß.