Duisburg. . Die Zahl der arbeitslosen Menschen in Deutschland ist im März um 100.000 auf rund 3,2 Millionen gesunken. In Duisburg waren 33.703 Personen ohne Beschäftigung, 52 weniger als im Februar. Die Zahl der Auszubildenden in Duisburg ist gestiegen.

Die Arbeitslosenquote in Duisburg blieb mit 13,9 Prozent konstant. Im Vergleich zum Vorjahres-März (13,4 Prozent) ist jedoch ein Anstieg zu verzeichnen. Diese Zahlen nannte Donnerstag (31. März) Angela Schoofs, die Chefin der hiesigen Agentur für Arbeit.

Von 5203 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen 1494 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit, im Februar waren es noch 3120 Personen. Das hing aber mit einem Sondereffekt zusammen, weil damals zahlreiche Arbeitsangebote in der Grundsicherung ausliefen. In diesem Bereich sind 27.528 Menschen arbeitslos gemeldet. Die Rückkehr in die Erwerbstätigkeit ist im März 1621 Personen gelungen (281 oder 21 Prozent mehr als Februar 2011). Im März 2010 hatte dieser Wert noch bei 1658 gelegen.

33.703 Arbeitslose suchen bereits länger als ein Jahr einen Job

Ein Blick auf die Kurzarbeit: Sie ist rückläufig. Im August 2010 waren noch 1011 Beschäftigte in 145 Betrieben davon betroffen, im Oktober war es noch 898 ins 124 Betrieben. Im Februar 2011 waren es noch elf Betriebe mit 87 Beschäftigten, die Kurzarbeit anmelden mussten. Es gab im März 2727 offene Stellen (März 2010: 1924).

Die Jugendarbeitslosigkeit (Personen unter 25 Jahren) stieg im Vergleich zum Vormonat um 40 auf 3072 Personen. Bei den älteren Arbeitslosen (über 50 Jahre) ging die Zahl um 29 auf 8338 zurück. 4400 von ihnen sind älter als 55.

Unter den Menschen ohne deutschen Pass stieg die Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Februar um 67 auf 9082, das sind immerhin 76 weniger als im März 2010. Die Quote im Bereich der Ausländer liegt bei 25,9 Prozent. 14.308 der insgesamt 33.703 Arbeitslosen suchen bereits länger als ein Jahr einen Job und gelten daher als Langzeitarbeitslose.

Mehr Azubis, weniger Einpendler

Duisburg wird laut der Agentur Arbeit als Ausbildungsort immer beliebter: 8816 junge Menschen (Stichtag: 30. Juni 2010) absolvieren hier ihre Lehre – ein Plus von 236 im Vergleich zum Vorjahr. 5410 der Azubis arbeiten nicht nur, sondern leben auch in Duisburg. 3406 pendeln Tag für Tag aus anderen Städten ein. Hinzu kommen 3003 Azubis, die in Duisburg leben, jedoch in einer anderen Stadt ihre Ausbildung absolvieren.

Mit Blick auf den gesamten Duisburger Arbeitsmarkt lässt sich feststellen, dass aus traditionell starken Einpendler-Regionen wie Wesel, Krefeld oder Oberhausen weniger Menschen zur Arbeit hierhin kommen. Zum 30. Juni 2010 gab es 155.094 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Duisburg. 80 994 wohnen hier, 74.100 (-1,1%) pendeln aus anderen Städten ein. Gleichzeitig pendeln 66 369 Duisburger (plus 2,9%) zur Arbeit aus. Das heißt: In dieser Stadt leben 147.363 Bürger, die sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind.

Das Pendlersaldo liegt bei 7731 – so viele Menschen pendeln mehr aus als ein.