Duisburg. .

Neun Tage nach der Schießerei auf offener Straße in Rheinhausen hat die Polizei Duisburg zwei Männer festgenommen. Ein Spezialeinsatzkommando durchsuchte am Dienstagmorgen mehrere Wohnungen und Geschäfte in Rheinhausen.

Anderthalb Wochen nach der Schießerei auf der Annastraße in Duisburg-Rheinhausen hat die Polizei am Dienstagmorgen zwei weitere Personen festgenommen, die im Zusammenhang mit dem Vorfall stehen. Bei dem Einsatz wurden mehrere Wohnungen und Geschäftsräume im Stadtteil durchsucht. Die beiden Männer sollen nach den Vernehmungen am Dienstag noch dem Haftrichter vorgeführt worden sein. Bei den laufenden Ermittlungen wollen sich Staatsanwalt und Polizei nach wie vor nicht in die Karten gucken lassen und auch keine weiteren Details preisgeben.

Dass bei den Durchsuchungen und Festnahmen erneut ein Spezialeinsatzkommando (SEK) hinzugezogen wurde, spricht allerdings für eine mögliche Gefahr, die von den Männern ausgehen könnte.

Nach Informationen der Redaktion haben die Einsatzkräfte früh morgens Wohnungen auf der Bertastraße und der Hochfelder Straße in Rheinhausen gestürmt. Am Mittag stand erneut die Annastraße, auf der am 20. März die Schüsse fielen, im Fokus der Ermittlungen.

Nach der Schilderung von Augenzeugen haben Polizisten die Spielhalle neben dem „Sporttreff“ durchsucht, auch ein Spürhund war dabei im Einsatz. Der Betreiber der Spielhalle soll an dem Schusswechsel beteiligt gewesen sein. Er soll einer der beiden Männer sein, die bereits am Tattag verhaftet wurden und einen Tag später wieder auf freien Fuß kamen. Bereits in der Vergangenheit sollen der Polizei Hinweise auf Schutzgeld-Erpressungen im Bereich der Annastraße vorgelegen haben.

Auch zu dem Tatvorwurf gegen die beiden Männer, die am Dienstag festgenommen wurden, wollte sich die Polizei nicht äußern. Entscheidende Hinweise dürften den Beamten die Aufzeichnungen der Videokameras geliefert haben, die in dem „Sporttreff“ installiert waren. Die Ermittlungen dauern weiter an.