Duisburg. . Das Duisburger Stahlunternehmen Arcelor-Mittal unterstützt den ehrenamtlichen Einsatz seiner Mitarbeiter. Drei Projekte wurden jetzt mit jeweils 3000 Euro unter die Arme gegriffen. Die Unterstützung beschränkt sich dabei nicht nur auf Duisburg.

Das Engagement von Arbeitnehmern endet nicht immer am Werkstor. Das von Unternehmen aber auch nicht. Arcelor-Mittal verbindet beides und honoriert ehrenamtliche Tätigkeiten der Mitarbeiter. „Mit gutem Beispiel voran“ – das war das Motto der 17 Mitarbeiter, die sich dieses Jahr beim Volunteer-Programm des Duisburger Stahlunternehmens beworben hatten. Sie alle engagieren sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich - ob bei einem Verein, einer Organisation oder einer Initiative, ob für den Sport oder für die Schule der Kinder. Neun von ihnen konnten sich jetzt freuen über jeweils 3000 Euro für die jeweilige Vereinskasse.

Sozial- oder Bildungsbezug

„Unsere Gesellschaft funktioniert nur durch ehrenamtliches Engagement“, erläuterte Arbeitsdirektorin Dr. Nicola Hirsch das Programm des Unternehmens, das auch in den nächsten Jahren fortgesetzt werden soll. Einzige Bedingung: Das ehrenamtliche Tun der Mitarbeiter muss einem sozialen oder Bildungsthema gelten.

Einige Beispiele: In einem Fall ging es um finanzielle Hilfen für Schüler, denen sonst die Klassenfahrt nach England nicht möglich gewesen wäre. In einem andere Fall fließt das Mittal-Geld an einen Fußballverein, der für die kleinsten Kicker eine Bambini-Mannschaft ins Leben gerufen hat.

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„Ich bin sehr stolz, dass sich so viele unserer Mitarbeiter ehrenamtlich engagieren“, ist Nicola Hirsch begeistert vom Echo auf die Aufrufe in der Betriebsversammlung, in der Werkszeitung und am Schwarzen Brett. Der Betriebsrat habe das Projekt ebenfalls unterstützt, sei an Prüfung der Projekte und Vergabe der Gelder beteiligt.

Geld floss auch an die holländische Grenze

Geld aus Ruhrort floss dabei nicht nur nach Duisburg, sondern beispielsweise auch nach Aldekerk an der holländischen Grenze, wo ein Mitarbeiter ehrenamtlich tätig ist. „Wir wollen kein Dauersponsor sein“, unterstrich Hirsch im Gespräch mit der WAZ. 3000 Euro gäben Planungssicherheit für bestimmt Vorhaben, aber kein Verein solle abhängig werden von Finanzspritzen des Unternehmens.

Die nächste Runde des Volunteer-Programms ist fest eingeplant, und die Arbeitsdirektorin geht von wachsender Beteiligung an der noch neuen Aktion aus.