Duisburg.

Zum siebten Mal vergab der Bürgerverein Duisburg-Neudorf am Sonntag seine „Neudorfer Ehrentafel“ an engagierte Institutionen und Personen. Breisträger waren die Lebenshilfe Duisburg, der Neudorfer Männerchor und der Historiker Reinhold Stausberg.

Zum siebten Mal vergab der Bürgerverein Duisburg-Neudorf am Sonntag im Silberpalais seine „Neudorfer Ehrentafel“ an engagierte Institutionen und Personen.

Als Preisträger für 2011 hatte der Verein die Lebenshilfe Duisburg, den Neudorfer Männerchor 1890 und den Historiker und Sammler Reinhold Stausberg ausgewählt. „Gemeinsam mehr erreichen“, unterstrich der Vorsitzende des Neudorfer Bürgervereins, Harald Jeschke, bei seiner Begrüßung das passende Jahresmotto des Vereins.

Engagement bringt Gesellschaft nach vorne

„Mit ihrem Engagement für Menschen mit Behinderungen hat sich die Lebenshilfe Duisburg diese Auszeichnung verdient“, lobte Bärbel Bas, SPD-Bundestagsabgeordnete und Neudorferin, die Arbeit des Vereins. „Sie haben zu einer Inklusion behinderter Menschen in unsere Gesellschaft bedeutsam beigetragen. Das ist eine Gesellschaft, in der ich leben möchte.“ Und so nahmen Petra Droll, Geschäftsleiterin der Lebenshilfe Duisburg, und Bernd Steingräber, ehrenamtlicher Vorsitzender, strahlend die Ehrentafel entgegen.

„Singen tut Körper uns Seele gleichermaßen gut“, erklärte Karl Janssen, Kulturdezernent der Stadt Duisburg, in seiner Lobrede für den Neudorfer Männerchor. Die 52 aktiven Stimmen, die seit 1978 unter der Leitung von Gerhard Queens musikalisch kreativ sind, hätten das Potenzial „Freude am aktiven Mitsingen“ bei den jüngeren Männern zu wecken. Mit der Ehrentafel in der Hand gab es dann natürlich eine Kostprobe des Chors, der bereits in Städten wie Erfurt, Köln, Frankfurt und Prag Musikfreunde begeisterte.

Auszeichnung für Historiker

Den Abschluss machte der Vorsitzende der Zeitzeugenbörse, Harald Molder, der in einer humorvollen, authentischen und lebensnahen Rede dem Sammler und Historiker Reinhold Stausberg für sein Engagement dankte. „Im Jahr 1983 wurde er bei Ausgrabungen in Duisburg vom Stadtgeschichtsvirus gepackt und wurde bis heute nicht geheilt. Wenn man heute seine Wohnung betritt, fühlt man sich, als sei man im Stadthistorischem Museum“, scherzte Molder.