Duisburg. .
Im Rahmen der Spendenaktion „Wir helfen den Helfern“ der WAZ-Redaktion in Duisburg sammeln wir bis zum Dreikönigstag für die Aus- und Fortbildung der ehrenamtlichen Notfallseelsorger, die auch bei der Loveparade im Einsatz waren.
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Heilig Abend ist es fünf Monate her, dass Duisburg von einer Katastrophe überschattet wurde. Die Loveparade und Duisburg sind für immer mit dem Tod von 21 Menschen verknüpft. Und mit über 500 Verletzten. Unterstützung erfahren sie seither von den Notfallseelsorgern, die noch am Abend des 24. Juli ihren Dienst aufnahmen, Sterbende geleiteten, Hinterbliebene trösteten, Verletzten beistanden. Diese Aufgabe ist lange nicht beendet. An Tagen wie Weihnachten, dem Fest der Familie, wird der Verlust geliebter Menschen noch schmerzhafter ins Bewusstsein gerückt. Auch der Jahrestag wird Wunden aufreißen.
Die Notfallseelsorger sind immer da, wenn Schreckliches geschieht, nach Unfällen, Tragödien, sie unterstützen Polizei und Feuerwehr – und sie halten aus, was menschenmöglich ist: Trauer, Wut, Fassungslosigkeit, unbändigen Schmerz.
Duisburg hat als einzige Stadt in der Umgebung keinen hauptamtlichen Notfallseelsorger. Dies aufzufangen, ist Ziel der WAZ-Spendenaktion. Wir sammeln bis zum Dreikönigstag für die Aus- und Fortbildung der Notfallseelsorger, für eine bessere Ausstattung mit Kommunikationsmitteln, wollen Supervision ermöglichen. Und nicht zuletzt soll die WAZ-Aktion auch ein Symbol dafür sein, dass wir ihre Arbeit wertschätzen. Jeder von uns könnte sie einmal nötig haben.