Duisburg. . Seit Januar müssen Banken und Sparkassen über die Gebühren, die beim Geld-Abheben am Automaten fällig werden, informieren. Die WAZ sah sich im Bankenviertel in Duisburg rund um die Königstraße um. Die Info klappt. Aber die Kosten unterscheiden sich.
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Was kostet das Geld? Zumindest am Geldautomaten sind die Gebühren in Duisburg unterschiedlich hoch, aber die seit Monatsmitte vorgeschriebene Kundeninformation klappt. Das war zumindest das Ergebnis bei einer Stichprobenrunde in Duisburgs Bankenviertel an der Königstraße und in deren Umfeld.
Aufkleber neben der Tastatur
Deutlich sichtbar prangt beispielsweise an der Santander-Bank ein gut lesbarer Aufkleber direkt neben der Tastatur des Geldautomaten. Für eigene Kunden und denen der Banken-Gruppe Cash-Pool kostet das Abheben nichts, für alle anderen 1,95 Euro.
Bei der Sparkasse gilt für eigene Kunden und Kunden anderer Sparkassen auch der Nulltarif, aber für alle anderen, so warnt auch hier ein Aufkleber, geht’s ins Geld: 3,95 Euro werden fällig. Commerzbank und Nationalbank berechnen Fremdkunden ebenfalls 1,95 Euro, ebenso die Targobank. Da gibt’s keinen Aufkleber, aber die klare Preisansage per Bildschirm und die höfliche Frage: „Möchten Sie mit der Transaktion fortfahren?“ Bei der Postbank finden sich die Preisinformationen an einem gesonderten Monitor.
Weit verzweigtes Automatennetz sinnvoll
Die Volksbank Rhein-Ruhr macht’s wie die Sparkasse und bucht fürs Fremdabheben 3,95 Euro ab. Auch die Begründung ist ähnlich: Man habe eine hohe Zahl von eigenen Geldautomaten oder solche von anderen Genossenschaftsbanken, wo billiger Geld zu haben ist.
Empfehlung der Verbraucherzentrale: Schon beim Einrichten eines Kontos darauf achten, dass das Geldinstitut über ein weit verzweigtes Automatennetz verfügt oder Mitglied in einem automatenreichen Bankenverbund ist.