Großenbaum/Rahm.

Die Freu­de über das renovierte Sparkassen-Gebäude am Bahn­hofsvorplatz in Großenbaum ist beim örtlichen Bürgerverein nicht ungetrübt. Denn zur gleichen Zeit ist die Sparkassen-Filiale Am Rah­mer Bach in Rahm ge­schlossen worden.

Nur die für Selbstbedienung konzipierten Geldautomaten und das so ge­nannte SB-Terminal sind im Ort noch erreichbar.

In der Sache wandte sich der Bürgerverein jetzt an OB Adolf Sauerland, Vorsitzender des Verwaltungsrats der Sparkasse. Geldautomat und SB-Terminal müssten unbedingt erhalten bleiben. „Die Rahmer Kunden sollten in ihrem Ort wenigstens noch Geld ab­heben und ihr Konto überwachen können.“ Nicht jeder betreibe On­line-Banking.

Allerdings antwortete dem Bürgerverein nicht der OB, sondern Sparkassen-Vorstand Claus-Robert Witte. Und nach längeren Ausführungen darüber, wie stark das kommunale Kreditinstitut noch in der Fläche vertreten ist, wie unwirtschaftlich es sei, in einer so kleinen Filiale wie Rahm noch qualifizierte Mitarbeiter für wenige nachgefragte Beratungsdienste zu belassen und wie gering die Entfernung nach Großenbaum sei, nur 1,7 Kilometer, kommt Witte auch auf Geldautomat und SB-Terminal zu sprechen: Noch bis Ende Oktober, wenn der Mietvertrag in Rahm auslaufe, werde die Nachfrage beider Angebote überprüft und da­nach entschieden.