Duisburg. . Es gibt neue Probleme mit dem Stahlkubus auf dem Museum Küppersmühle bildet. Der Kubus wird wohl nicht vor März aufs Dach gehoben werden. Außerdem stehen zwei Firmen vor der Insolvenz und die Staatsanwaltschaft ermittelt.
Es gibt neue Probleme mit dem Stahlkubus auf dem Museum Küppersmühle bildet. Der Kubus wird wohl nicht vor März aufs Dach gehoben werden. Außerdem stehen zwei Firmen vor der Insolvenz und die Staatsanwaltschaft ermittelt.
Pleiten, Pech und Pannen. Anders kann man das Hickhack um die Erweiterung des Museums Küppersmühle im Duisburger Innenhafen nicht mehr bezeichnen. Erst liefen die Kosten aus dem Ruder, statt geplanten 24 Millionen stehen 48 Millionen Euro im Raum. Nun droht neuer Ärger.
Es gibt Probleme mit dem 1350 Tonnen schweren Stahlkubus, der das Gerüst für den „Schuhkarton“ bildet. Seit November liegt der neben der Küppersmühle. Erst sollte er im November aufs ehemalige Kornsilo aufgesetzt werden, dann im Dezember, dann kam der Wintereinbruch. Ende Dezember hieß es von der Bauherrin, der städtischen Wohnungsbaugesellschaft Gebag, dass Januar oder Februar ein Riesenkran den Kubus anhebt. Am Freitag sagte Gebag-Vorstand Marianne Wolf-Kröger der NRZ, dass „Mitte bis Ende März“ mit dem spektakulären Hub zu rechnen sei, weil die Kranfirma Sarens aus Belgien erst dann Zeit habe.
Gebaut hat die Sonderkonstruktion die Arbeitsgemeinschaft Stahlbau MKM Museum Küppersmühle. In dieser Arge haben sich drei Firmen aus Vreden und Stadtlohn im Münsterland zusammen getan, um das Mammutprojekt zu schultern.
Doch während der Kubus weiter am Innenhafen auf dem Boden liegt, beschäftigt sich die Staatsanwaltschaft Münster mit der Arbeitsgemeinschaft. Oberstaatsanwalt Wolfgang Schweer bestätigte der NRZ, dass ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wurde und die Beteiligten zur Zeit vernommen werden. Zwei der Firmen sollen zu Lasten der dritten Firma Geld einbehalten haben. Das Unternehmen Industrie- und Stahlbau Stadtlohn soll Anzeige gegen H & W Nutzfahrzeugtechnik und Hamaland Technik und Service, beide aus Vreden, erstattet haben.
Kubus könnte schlimmstenfalls der Insolvenzmasse zugeschlagen werden
Damit nicht genug: Sowohl Industrie- und Stahlbau Stadlohn als auch H & W Nutzfahrzeugtechnik haben am vergangenen Montag bzw. Dienstag einen Antrag auf Insolvenz beim Amtsgericht Münster gestellt. Da der Kubus noch nicht auf dem Dach der Küppersmühle verankert ist, sondern nur daneben liegt, könnte es im schlimmsten Fall soweit kommen, dass der Kubus der Insolvenzmasse zugeschlagen wird.