Duisburg. .

Die Klinikleitung der Forensik in Rheinhausen erhebt Einspruch gegen die Pläne zum Bau eines Container-Terminals neben dem NTZ-Areal. Das zu erwartende Verkehrsaufkommen und ein Rund-um-die Uhr-Betrieb würden einen geordneten Therapieablauf gefährden.

Die Hafen Duisburg-Rheinhausen GmbH plant nördlich vom NTZ-Areal an der Dahlingstraße den Bau eines Containerumschlag-Terminals – und das in unmittelbarer Nähe zur Einrichtung. „Wir haben fristgerecht unseren Einspruch gegen dieses Vorhaben formuliert“, erklärte Dr. Wittmann für die Klinikleitung mit Blick auf das Genehmigungsverfahren. Auch das Land NRW als Eigentümer des NTZ, so Wittmann weiter, werde Einspruch erheben. Brisant: Anteilsmäßig ist das Land auch an der Hafen AG beteiligt, so dass es hier zu einem Interessenkonflikt kommen könnte.

OVG beendete Klageverfahren mit Vergleich

Dr. Wittmann liefert auch Argumente für die ablehnende Haltung der Klinikleitung zum Terminal-Projekt: Das zu erwartende, hohe Verkehrsaufkommen sowie der immense Betriebslärm und ein Rund-um-die Uhr-Betrieb würden einen geordneten Therapieablauf der Patienten gefährden

Froh ist die NTZ-Leitung hingegen darüber, dass das Klageverfahren vor dem Oberverwaltungsgericht Münster, für das eine Interessengemeinschaft von Anwohnern aus der Eisenbahnsiedlung verantwortlich zeichnete, bereits Ende vergangenen Jahres mit einem Vergleich beendet wurde. Dadurch sei es nun leichter, so Dr. Wittmann, dass sich das nachbarschaftliche Verhältnis normalisiere. In den Jahren zuvor hatte es stets erbitterte Kämpfe mit den Anwohnern um eine mögliche Ansiedlung der Forensik in Duisburg gegeben.