Duisburg. .

Das Gesundheitsamt konzentriert seine Dienstleistungen in Ruhrort. In diesen Tagen beginnen die Umzüge der weit übers Stadtgebiet verstreuten bisherigen Standorte. Die Stadt erhofft sich davon eine jährliche Ersparnis in Höhe von 50.000 Euro.

Das städtische Gesundheitsamt konzentriert sich auf Ruhrort, in diesen Tagen beginnen die Umzüge der weit übers Stadtgebiet verstreuten bisherigen Standorte. Bis zum Herbst des Jahres soll der Umzug abgeschlossen sein.

Ein "alter Traum"

Bisher sind die städtischen Gesundheitsbehörden an acht Standorten tätig, ob in Hamborn, in Rheinhausen oder im Süden der Stadt. Es sei ein „alter Traum“ gewesen, die Amtsstellen unter einem Dach zu vereinen, schildert Oliver Klostermann vom Büro des Stadtdirektors Peter Greulich ein Motiv der Behörden-Konzentration.

Auch interessant

Ein anderer Beweggrund sind die fehlenden finanziellen Möglichkeiten der Stadt. Durch den Umzug in das sogenannten „Haus Ruhrort 2“ in der Nachbarschaft des markanten Tausendfensterhauses wird eine nicht unbeträchtliche Betriebskostenersparnis möglich. Von jährlich 50 000 Euro geht man beim Stadtdirektor aus. Zudem sei es möglich, künftig wegen der kürzeren Wege zwischen den verschiedenen Abteilungen des Gesundheitsamtes drei Stellen einzusparen.

3800 Quadratmeter belegt das Gesundheitsamt im 2007 erstmals bezogenen Neubau an der Ruhrorter Straße. Für die Zwecke der Behörde wird zunächst umgebaut. Das ist Sache der Vermieter Haniel und Gebag, heißt es im Rathaus. Vorteil der Beteiligung der städtischen Baugesellschaft Gebag: „Unsere Mietzahlung bleibt teilweise im Konzern Stadt“, sagt Klostermann.

Einige Anlaufstellen bleiben

Das liebe Geld sei aber nicht ausschlaggebend gewesen für die Standortwahl. Vielmehr habe man im Vorfeld der Entscheidung Szenarien entworfen, um die Erreichbarkeit – auch beispielsweise mit Kinderwagen – sicherzustellen. „Für die meisten Kunden ist das Gesundheitsamt in Ruhrort besser zu erreichen“, ist sich Klostermann sicher. So halte etwa die Straßenbahn direkt vor der Tür. In den Bezirken wird es aber auch weiterhin Sprechstunden, etwa im Rahmen sozialpsychiatrischer Hilfen, geben.

Das Gesundheitsamt der Stadt ist unter anderem zuständig für amtsärztliche Untersuchungen, Vorsorgeuntersuchungen für Säuglinge, Kleinkinder und Kinder (U 1 bis U 10), sozialpsychiatrische Dienste, Suchtberatung und Hygienuntersuchungen, wie sie etwa für Gastronomie-Beschäftigte vorgeschrieben sind.

Der Stadtrat hatte den Umzug des Gesundheitsamtes nach Ruhrort im Sommer beschlossen.