Eine Einsparung von jährlich 50 000 Euro kann sich eine Stadt nicht entgehen lassen, die in solchen Nöten und Zwängen steckt wie Duisburg. Insofern ist gegen eine Konzentration von Ämter-Standorten prinzipiell nichts einzuwenden.

Aber schon jetzt ist absehbar, dass für viele Bürger der Weg zum Gesundheitsamt künftig weiter sein wird, als er es in der Vergangenheit war. Das kann zu Problemen führen bei den „Kunden“ des Amtes, die weniger mobil sind: Ältere, Eltern mit Kindern, Kranke und Behinderte.

Die Politiker im Stadtrat sollten aufmerksam beobachten, wie der neue Standort in Ruhrort angenommen wird. Und sie sollten bereit sein, ihre Entscheidung – wenn nötig – auf den Prüfstand zu stellen. Willi Mohrs