Duisburg-Ruhrort. Nach einer Corona-Pause findet am Wochenende in Duisburg-Ruhrort im Binnenschifffahrtsmuseum der Nikolausmarkt statt. Das erwartet die Besucher.

Nach zwei Jahren Corona-Pause geht’s kreativ weiter: Mit bewährtem Programm und vielen neuen Kunst- und Designobjekten startet am kommenden Wochenende der neunte Nikolausmarkt „Kunst & Design“ im Binnenschifffahrtsmuseum. Dabei wird an beiden Tagen der Nikolaus im Bischofsgewand die kleinen Besucher bescheren, wie es sich für den Schutzpatron der Schiffer gehört. Auf dem Spielschiff Herrmann wird es wieder die beliebte Weihnachtswerkstatt mit Schneefee Yvi für Kinder ab fünf Jahren geben.

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„Die Fee hat sich extra ein neues Glitzerkleid gezaubert“, verrät Organisatorin Cornelia Garwer-Schier. Musik zur festlichen Stimmung kommt am Samstag von den Violinos, das sind Schülerinnen und Schüler der Musik- und Kunstschule Duisburg. Auch der Hafenchor freut sich schon auf seinen Auftritt. Am Sonntag bringen Edwin Erpenbach, Sophie Osterloh und Tibor Szombati mit Gitarre, Violine und Gesang klassische Weihnachtsmusik zu Gehör. Später rocken dann Tobias Rotsch und Tamara Coll Tempel mit „Christmas on board“ die alte Schwimmhalle.

Duisburger Künstlerinnen und Künstler präsentieren nicht alltägliche Geschenke

Bei Besuchern ist der Nikolausmarkt immer beliebt.
Bei Besuchern ist der Nikolausmarkt immer beliebt. © FUNKE Foto Services | Christoph Wojtyczka

30 Künstlerinnen und Designer hat die Kunsthistorikerin Garwer-Schier gefragt, die ihre Werke in den Nischen der Schwimmhalle schön präsentieren und verkaufen werden. „Für unseren Markt der besonderen Art kommt ja keine Massenware ins Angebot, wir achten auch weiterhin auf handgearbeitete Stücke zu möglichst moderaten Preisen“, betont Gawer-Schier. Viele der Beteiligten sind „Wiederholungstäterinnen“. Aber sie haben im stillen Corona-Kämmerchen ihre künstlerische Entwicklung vorangetrieben. Marayle Küpper, die bisher Fische gestaltete, ist in die Luft gegangen und hat nun auch geflügelte Wesen im Angebot. Nicole Tenge startet einen Ausverkauf ihrer beliebten Leuchtobjekte, denn ihr Schaffen ist in eine neue künstlerische Phase eingetreten. Man darf gespannt sein.

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Sigrid Marquardt hat auf Ibiza neues Material gesammelt und wird Schmuckstücke mit Muscheln und Schnecken präsentieren. Helmut Junge, der Drucke seiner Computermalerei anbietet, ist den aktuellen Themen „Frieden“ und „Kohle“ nachgegangen. Neu im Team ist Lisa Marie Feike, eine Laarer Künstlerin, die ihre romantischen Bilder zum Thema „Rheinglück“ eigentlich in einer eigenen Ausstellung im Museum zeigen wollte. Am Tag vor der Eröffnung verhinderte der Lockdown ihre Vernissage. Jetzt kann sie ihre immer noch ungesehenen Werke am Wochenende zeigen und hat ihr Angebot inzwischen noch um einige „Himmelsbotinnen“ erweitert.

Buntes Programm mit Nikolaus-Besuch und Weihnachtswerkstatt

Mit Papier-Upcycling, Keramik, Speckstein-Skulpturen, Holzobjekten, Malerei, Schmuck, Metall-Skulpturen, Leuchtobjekten und Postkarten aller Art gibt es ein reiches Angebot an verarbeiteten Materialien. Und die Besucher können in der schönen Atmosphäre von Duisburgs meist besuchtem Museum Weihnachtsgeschenke finden, die nicht jeder hat. Mit dem Ruhrorter Kultkiosk und dem Ruhrorter Café Kurz werden wieder zwei bewährte Anbieter feiner Speisen die Besucher mit Currywurst und Kuchen verwöhnen.

Das bunte Programm startet am Samstag, 3. Dezember, um 14 Uhr. Geöffnet ist bis 18 Uhr. Die Weihnachtswerkstatt für die Kinder öffnet um 15 Uhr, der Nikolaus kommt um 17 Uhr. Am Sonntag, 4. Dezember, ist von 12 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Die Weihnachtswerkstatt beginnt um 14 Uhr, der Nikolaus ist um 16 Uhr im Einsatz.

>> Brückensperrung wird vorgezogen

Besucher sollten bedenken, dass am Wochenende der Karl-Lehr-Brückenzug erneut gesperrt ist. Die Sperrung wird sogar vorgezogen und gilt bis Sonntag, 4. Dezember, 23.59 Uhr. Aufgrund des fallenden Rheinpegels muss der Einschwimmvorgang der neuen Ruhrbrücke außerplanmäßig um einen Tag vorverlegt werden. Die Brücke ist mit einem Gewicht von rund 4 000 Tonnen noch einmal knapp 600 Tonnen schwerer als der zuerst bewegte Brückenteil und braucht so mehr Tiefgang für den Transport.

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Wenn der Pegel erst einmal zu niedrig für den Transport ist, drohen unvorhersehbare Verzögerungen im Bauablauf. Nur die Straßenbahnlinie 901 fährt, für alle anderen Verkehrsteilnehmer gibt es Umleitungsempfehlungen.