Duisburg. Peta fordert einen Verkaufsstopp für Zoo Zajac, um das derzeit überfüllte Tierheim in Duisburg zu entlasten. Was der Heimleiter davon hält.
Das Tierheim in Duisburg hat nach Angaben des Leiters Lutz Kaczmarsch die Belastungsgrenze längst erreicht und einen Aufnahmestopp für einige Tiere verhängt. Die Tierrechtsorganisation Peta fordert deshalb einen sofortigen Verkaufsstopp im Zoo Zajac, um das Heim zu entlasten.
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Das Angebot des weltweit größten Zoohändlers umfasse rund 12.000 Tiere, die zu 3000 verschiedenen Arten gehören. Darunter auch Katzen, Kaninchen und Vögel, die das überfüllte Duisburger Tierheim derzeit nicht mehr von Privatleuten aufnimmt. Für die verbleibenden Tiere soll Norbert Zajac, Inhaber von Zoo Zajac, laut Peta einstehen und für sie sorgen, bis sich die prekäre Lage wieder entspannt habe.
Peta fordert hohe Entschädigungszahlung von Zoo Zajac an das Tierheim in Duisburg
Die Tierrechtsorganisation geht aber noch weiter und fordert den Zoohändler außerdem auf, eine Entschädigungszahlung in Höhe von 500.000 Euro an das Tierheim zahlen, um es so zu unterstützen.
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Gegen diese Summe hätte der Leiter des Duisburger Heims grundsätzlich nichts einzuwenden. Einen Verkaufsstopp nur für Zoo Zajac zu fordern, hält Lutz Kaczmarsch aber nicht für sinnvoll. „Um nicht missverstanden zu werden: Ich bin persönlich grundsätzlich gegen den Verkauf, zum Beispiel von Katzen oder Hundewelpen, in solchen Zoogeschäften. Aber wer dann nicht bei Zoo Zajac kauft, kauft dann eben woanders.“
Kritik am Verkauf von Tieren über Ebay
Kaczmarsch fordert dagegen, „stärker gegen den Verkauf von Tieren über Ebay und gegen die sogenannten Kofferraumgeschäfte mit Hunden in Bulgarien vorzugehen“, so der Tierheimleiter. „Das würde uns noch mehr helfen.“