Duisburg. „60 Seconds to Napoli“ hat am Duisburger Hauptbahnhof neueröffnet. Worauf sich Gäste freuen können. Ein exklusiver Blick ins Restaurant.

Die Pizzeria „60 Seconds to Napoli“ hat in der vergangenen Woche ihren Standort am Duisburger Hauptbahnhof im Geschäftshaus Mercator One eröffnet. Seit Samstagmittag werden die ersten Pizzen in den Spezial-Ofen geschoben. Es ist der sechste Standort des Dortmunder Unternehmens, das sich zur Aufgabe gemacht hat, „überall in Deutschland die beste Pizza auf den Tisch zu bringen“, wie Gründer Adrian Kuras erzählt.

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Zweieinhalb Monate haben die Macher die Fläche umgebaut und nach eigenen Angaben rund 550.000 Euro investiert. 120 Gäste haben drinnen Platz. Bei gutem Wetter sollen vor dem Gebäude Tische für 250 Personen aufgebaut werden. Von dem Standort zwischen Hauptbahnhof und City ist Adrian Kuras überzeugt: „Wir haben hier wenig Konkurrenz. So eine Pizza, wie wir sie machen, gibt es hier nicht. Zum Innenhafen muss man gezielt hin wollen, hier kommen viele automatisch vorbei.“

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Herzstück des neuen Restaurants in Duisburg ist der Ofen: Er wird 480 Grad warm

Dominik Grzeschik ist gelernter Koch und hat schon an Pizza-Meisterschaften teilgenommen. Für den Teig wird ein spezielles Mehl verwendet.
Dominik Grzeschik ist gelernter Koch und hat schon an Pizza-Meisterschaften teilgenommen. Für den Teig wird ein spezielles Mehl verwendet. © FUNKE Foto Services | Tanja Pickartz

Kuras hat vor einigen Jahren in Berlin eine typisch neapolitanische Pizza probiert und sich darauf hin geschworen, so etwas Leckeres in vielen Städten anzubieten. Deshalb stehen auf der Karte auch bewusst keine Nudeln, sondern allenfalls ein paar Salate als Alternative. „Wir wollen eine Sache machen und die dafür richtig gut“, betont Koch Dominik Grzeschik. Er hat schon an Pizza-Meisterschaften teilgenommen und kennt die Geheimnisse der neapolitanischen Variante.

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Erstens: Die Tomaten und der Käse kommen aus Italien. Für den Teig wird eine spezielle Mehlsorte verwendet. Und um in der Mitte einen dünnen Teig und außen einen schönen luftigen Rand zu bekommen, muss man den Fladen entsprechend kneten. „Bei vielen Pizzerien wird hinten in der Küche gearbeitet. Hier kann man uns zuschauen, wie wir sie belegen“, betont er.

Das Restaurant ist Instagram-tauglich eingerichtet. Wer hier Pizza essen möchte, sollte reservieren. In anderen Städten ist das Restaurant oft ausgebucht.
Das Restaurant ist Instagram-tauglich eingerichtet. Wer hier Pizza essen möchte, sollte reservieren. In anderen Städten ist das Restaurant oft ausgebucht. © FUNKE Foto Services | Tanja Pickartz

Herzstück des ebenso stylischen wie Instagram-tauglichen Restaurants sind die beiden Öfen, in denen die Pizzen zubereitet werden. Auf 480 Grad lassen sie sich heizen und glühen vor der Eröffnung schon einmal vor. „Die müssen eingebrannt werden“, erklärt Grzeschik. Genau 60 Sekunden werden die Fladen auf den Schamottstein geschoben, dann folgen die nächsten Bestellungen. An den anderen Standorten werden im Schnitt 800 Pizzen jeden Tag von den Gästen verputzt. In Oberhausen waren es am Eröffnungstag rekordverdächtige 1000.

Pizza Margherita gehört zu den Klassikern – Zutaten werden aus Italien importiert

„Das Abendgeschäft ist ganz stark. Aber Pizza ist ein Produkt, das rund um die Uhr funktioniert“, weiß Chef Adrian Kuras aus Erfahrung. Das Mittagsgeschäft sei nicht zu unterschätzen. Und dank der Nähe zum Hauptbahnhof werde wohl auch der eine oder andere die Wartezeit in dem Restaurant überbrücken. Vor den Umbauarbeiten am Bahnhof, die vor kurzem begonnen haben, graut ihm jedenfalls nicht. „Wir sind ja doch einige Meter entfernt und abends wird ja nicht auf der Baustelle gearbeitet.“

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Zu den Klassikern, die die Gäste gerne ordern, gehöre die Pizza Margherita, belegt mit Soße aus San Marzano-Tomaten, Fior di Latte, einer Variante des Büffelmozzarellas sowie frischem Basilikum und Oliven-Öl. „Andere Pizzerien nehmen Gouda, da schmeckt man den Unterschied“, betont Kuras. Elf Euro kostet die Pizza Margherita mit 32-Zentimeter-Durchmesser bei „60 Seconds to Napoli“ – in den vergangenen Monaten wurden die Preise wegen der Inflation um zwei Euro erhöht.

Rund 30 Mitarbeiter werden in der Filiale arbeiten

Susanne Voigt und Adrian Kuras sind die Gründer und Geschäftsinhaber der Kette „60 Seconds to Napoli“. Duisburg ist der sechste Standort.
Susanne Voigt und Adrian Kuras sind die Gründer und Geschäftsinhaber der Kette „60 Seconds to Napoli“. Duisburg ist der sechste Standort. © FUNKE Foto Services | Tanja Pickartz

Die Auswahl auf der Karte ist groß: Die Pizza mit dem Promi-Namen „Bud Spencer“ wird mit Provolone-Käse, Salsicca, Kirschtomaten, Basilikum und schwarzem Pfeffer serviert und kostet 14 Euro. Für die Burrata-Bomb muss man 16 Euro rechnen. Vegane Pizzen-Kreationen gibt es auch. Wer es edler mag, wählt Trüffel (19 Euro). Zum Nachtisch kann man ein Pizza-Herz bestrichen mit Nutella ordern. Kuras: „Das wird auch oft gemacht. Mit Nutella schmeckt schließlich alles.“

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Insgesamt haben er und seine Mitstreiter keine Angst, in Zeiten der Krise den neuen Standort zu eröffnen. „Die Leute wissen unsere Pizzen zu schätzen.“ Nicolas Rux, Expansions-Leiter von „60 Seconds“ und Betriebsleiter in Duisburg, unterstreicht: „Wir hatten auch keine Probleme, Personal zu finden. Wir arbeiten sehr transparent, sind ein junges Team. Das kommt gut an.“ Rund 30 Mitarbeiter soll es in Duisburg geben.

>> „60 Seconds to Napoli“ in Duisburg: Die Öffnungszeiten

  • Das Restaurant wird in Duisburg an sieben Tagen pro Woche geöffnet haben, immer von 11.30 Uhr bis 24 Uhr. Eine Reservierung über die Internetseite empfiehlt sich, in anderen Städten sind die Tische stets schnell vergeben.
  • Es ist aber auch möglich, online Pizza zu bestellen und diese dann vor Ort abzuholen.
  • Die Gäste, die am Samstag vorbeischauen, können mit dem Team bei einem freien Drink anstoßen.