Duisburg. Schüler in Duisburg werden mit IPads ausgestattet. Aber was tun bei technischen Problemen? Jetzt soll auch die Frage des Supports geklärt werden.
Der Digitalisierungsprozess an den Duisburger Schulen ist im vollen Lauf. Durch verschiedene Programme konnten tausende Schüler mit IPads ausgestattet werden. Doch wer kümmert sich in der Smart City um die Administrierung?
An jeder Schule, die in städtischer Trägerschaft ist, gibt es mindestens eine Lehrkraft, die sich um die Schul-IT kümmert, sagt Stadtsprecher Falko Firlus. „Diese Lehrkräfte bestreiten vor allem den First-Level-Support“, also Installation, Systemchecks, Funktionstests, Standardinstallation von Software sowie die Systemadministration (Druckerverwaltung, Virenschutz).
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DU-IT will für Administration signifikant Personal aufstocken
Das ist angesichts des stadtweiten Lehrermangels und der Herausforderungen durch die Digitalisierung nur eine Notlösung. Mit Blick auf über 48.000 Endgeräte in Schülerhänden will Duisburgs stadteigener IT-Dienstleister Du-It deshalb „signifikant“ Personal aufstocken. Für den Förderzeitraum von 2023 bis 2025 sollen Stellen für den schulischen Support geschaffen werden, berichtet der Stadtsprecher. Dafür stehen rund drei Millionen Euro zur Verfügung.
Mit Hilfe externer Unterstützer soll der IT-Support an Duisburger Schulen danach grundsätzlich neu aufgestellt werden. Er soll zentralisiert und personell massiv ausgebaut werden, betont Firlus. „Ziel ist es, die Kontaktaufnahme für die Schulen zu vereinfachen, so dass sich diese auf ihre Kernaufgaben fokussieren können.“
Erste Schulen sind ans Glasfasernetz angeschlossen
Seit Februar läuft derweil der stadtweite Glasfaserausbau. Bund und Land fördern das mit 32,4 Millionen Euro. Durch das Wirtschaftlichkeitslückenmodell profitieren auch die Grund- und Förderschulen. Erste weiße Flecken sind in Walsum getilgt: Die Theißelmann-Schule hat seit April ein schnelleres Internet. Bis zu den Sommerferien sollen weitere Schulen an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Die Stadt informiert auf der Webseite https://www.duisburg.de/microsites/smartcityduisburg/news/breitbandausbau_tilgung_weisser-flecken.php über den Fortschritt der Arbeiten.
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Seit Mai laufen die Arbeiten im Bezirk Hamborn, ab August folgen Stadtmitte und Süd, im November ist Rheinhausen dran. Als letzter Bezirk wird Homberg im Februar 2023 angepackt. Der Ausbau soll im November 2024 beendet sein, dann werden die letzten weißen Flecken, in denen weniger als 30 Mbit im Downstream verfügbar sind, getilgt sein und alle Schulstandorte einen Glasfaseranschluss haben.
Auch der Mangel an Steckdosen, der vor zwei Jahren von einigen Schulen beklagt wurde, ist laut Firlus beseitigt worden - soweit dieser dem IMD gemeldet wurde. Im Vorjahr beklagten manche Schulen, dass sie zwar Tablets bekommen haben, aber kein funktionierendes Wlan. Dafür wurden in einem ersten Schritt knapp 1000 Wlan-Access-Points verteilt, so dass seit November alle Schulen die Ipads und Laptops „auch sinnvoll verwenden können“, wie es in einer Vorlage der Stadt heißt.
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Weitere Mittel beantragt
Die Stadt hat laut Firlus weitere Mittel aus zwei Ausstattungsprogrammen beantragt: Duisburg kann Mittel in Höhe von 15,16 Millionen Euro bekommen, über die Schüler an „besonders belasteten allgemeinbildenden Schulen sowie Förderschulen, Weiterbildungskollegs und bestimmten Bildungsgängen an den Berufskollegs“ digital ausgestattet werden können.
Die schulscharfe Zuweisung erfolgt bis Ende des Jahres nach sozialen Faktoren. Das führt zu doppelten Zuweisungen aus anderen Programmen. „Die im Zuge des ersten Sofortausstattungsprogrammes für diese Schulen bereits beschafften Endgeräte werden auf die nicht begünstigten Schulen umverteilt werden, so dass auch an diesen mehr Geräte für sozial benachteiligte Schüler:innen zur Verfügung stehen werden“, erklärt die Stadtverwaltung.