Duisburg. Gaye Sevindim und Dirk Bremmenkamp haben die alte Duisburger Druckerei „Edel“ in eine Gastro-Location verwandelt. Das erwartet die Gäste.

Die Kuchen und herzhaften Häppchen haben den Test beim Probebacken bestanden, der „magische Saft“ für die nächsten Cocktails ist angesetzt: Am kommenden Samstag startet das „Edel“ mit dem Barabend „Cheers from the deep“.

Freunde des gepflegten Mixgetränks kennen die Adresse an der Mülheimer Straße/Ecke Brauerstraße längst und doch ist nun etwas anders – kam man sonst nur nach vorheriger Anmeldung hinein, bietet das „Edel“ nun im zweiwöchigen Rhythmus Cocktailabende an. Hinzu kommt der Bistro-Betrieb am Tag: am Dienstag, 31. Mai, können Gäste zum ersten Mal hier Kaffee trinken oder einen selbst gemachten Cookie verputzen. Dirk Bremmenkamp und Gaye Sevindim, die in den vergangenen Monaten mit Bekannten und Freunden alles selbst saniert und aufgebaut haben, sind entsprechend aufgeregt.

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„In den vergangenen Wochen sind fast täglich hier Leute hereinspaziert und haben gefragt, wann wir denn endlich so weit sind“, erzählt Gaye Sevindim. Wenn alle vorbeischauen, die es schon angekündigt haben, dürfte in den nächsten Wochen ordentlich etwas zu tun sein. Die Idee, aus der alten Druckerei ein Bistro zu machen, kam ihr und Dirk Bremmenkamp bei einer Rotwein-Cola-Mischung im Kroatienurlaub. Die meisten hatten sie schnell überzeugt und auch der Mann vom Amt konnte sich irgendwann vorstellen, was in der Halle Tolles entstehen soll.

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Die Gäste können an langen Tischen Platz nehmen. Übrigens: Auch eine Bewohnerin des benachbarten Altenheims hat sich hier schon einen Drink geholt.
Die Gäste können an langen Tischen Platz nehmen. Übrigens: Auch eine Bewohnerin des benachbarten Altenheims hat sich hier schon einen Drink geholt. © FUNKE Foto Services | Foto: STEFAN AREND

Die Gäste nehmen künftig Platz an langen Tischen. Hinter der Theke steht eine große Kaffeemaschine, dank eines Kurses für „Latte-Art“ wird das Getränk auch zum Hingucker. „Aber bei uns soll eindeutig der Kaffee im Vordergrund stehen. Wir haben lange überlegt, woher wir ihn beziehen und sind in Köln fündig geworden“, erklärt Dirk Bremmenkamp.

Alte Buchstaben erinnern an die frühere Nutzung der Halle.
Alte Buchstaben erinnern an die frühere Nutzung der Halle. © FUNKE Foto Services | STEFAN AREND

„Wir sind mit allem, was wir anbieten, in der Nähe geblieben“, betont Gaye Sevindim. Das Brot für die verschiedenen Stullen, die auf der Karte stehen werden, wird beispielsweise von Kabouter aus Wanheimerort geliefert. Das Rezept für den Apfelkuchen steuerte die Nachbarin bei. „Ninas Apfelkuchen“ heißt dieser nun entsprechend. Die Schokoladen-Tarte ist ein Klassiker aus dem Hause Sevindim und beim Nuss-Cookie haben sämtliche Helfer so lange getestet, bis alle zufrieden waren. Ergänzt wird die kleine Speisekarte um Wochen-Angebote. Eine „Börek“-Woche könnte es genauso geben wie Waffeln in herzhafter Variante. Künftig können dann auch an den Bar-Abenden ein paar Snacks geordert werden.

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Von Daniel Wiberny und Philipp Wahl

Geöffnet ist ab kommender Woche dienstags bis sonntags von 12 bis 21 Uhr. Cocktails gibt es samstags. Bier und Wein sind auch zu haben. „Man muss sich zwar nicht mehr anmelden, aber wir bitten um Reservierung, damit es nicht zu voll wird“, sagt Dirk Bremmenkamp, der sich vielleicht auch noch einen Kaffee-Drink überlegt, den man tagsüber schlürfen kann.

Als die beiden Macher in den vergangenen Tagen im neuen „Edel“ standen, waren sie ein bisschen Stolz darauf, was sie in den vergangenen Monaten geschafft haben. „Es fühlt sich gar nicht wie Arbeit an“, erklärt Gaye Sevindim. Und Dirk Bremmenkamp gibt ihr Recht: „Wir arbeiten hier nicht, wir wirken.“

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