Das neue Restaurant „Home“ ist in Duisburg bereit für die ersten Gäste. Es liegt zwischen Altstadt und Innenhafen. Das hat die Küche zu bieten.

Die Wahl zum Bürohaus mit dem schönsten Eingangsbereich würde das Digitalkontor Krankikom definitiv gewinnen: Am Freitagabend eröffnet im Erdgeschoss des Gebäudes am Calaisplatz nämlich das neue Restaurant „Home“. Es soll einerseits als Empfang für die darüberliegenden Büros dienen, andererseits aber auch eine neue Einkehr für Mittagstisch, Kaffee, Kuchen oder coole Drinks am Abend.

Geht’s nach den Machern, soll die Location, die an der Schnittstelle zwischen Altstadt und Innenhafen liegt, nicht weniger als der neue „Place to go“ in der Innenstadt werden. Dass dem auch so wird, dafür wollen Jens Müller, der Betreiber des „Movies“ und in der Duisburger Veranstalter-Szene kein Unbekannter, und die beiden Krankikom-Geschäftsführer Alexander Kranki und Michaela Hares mit ihrem Team sorgen.

Speisen mit Ausblick auf den Duisburger Innenhafen

Als Michaela Hares in dieser Woche nach wochenlangem Planen, Renovieren und Einrichten das erste Mal auf der langen Bank saß und einen Kaffee trank, kam sie sich vor wie im Traum. „Das ist so, wenn man als Kind immer Fußballer werden möchte, dann aber doch BWL studiert und mit 50 noch mal gefragt wird, ob man nicht doch in der Nationalmannschaft spielen möchte“, sagt sie selbst ganz ungläubig und glücklich. Das Restaurant ist jedenfalls genau so, wie sich die Mannschaft das vorgestellt hat, „und sogar noch ein bisschen schöner“.

Modern und dennoch gemütlich ist das Ambiente im „Home“. Inspiriert wurden die Macher zum Beispiel bei Reisen in die Niederlande. An einigen Plätzen gibt es zudem Steckdosen, so dass man hier auch arbeiten kann.
Modern und dennoch gemütlich ist das Ambiente im „Home“. Inspiriert wurden die Macher zum Beispiel bei Reisen in die Niederlande. An einigen Plätzen gibt es zudem Steckdosen, so dass man hier auch arbeiten kann. © FUNKE Foto Services | Foto: Ant Palmer

Im „Home“ sitzt man gesellig an großen Holztischen und auf gemütlichen Lounge-Stühlen. Je nach Platzwahl fällt der Blick auf den Steiger Schwanentor und den Innenhafen. An der Wand steht eine lange Bank, und vor der Theke mittelhohe Tische, an denen man entspannt einen Drink nehmen kann. „Diese Tische sind sehr beliebt“, hat Michaela Hares beobachtet. In den vergangenen Tagen gab es schon ein sogenanntes Soft-Opening mit einer kleineren Karte, um zu testen, ob die Abläufe in der Küche und im Service gut abgestimmt sind.

An der Speisekarte wurde bis zuletzt gefeilt. In der Küche steht Max Paczkowski, der zum Beispiel in Moers im „Kurlbaum“, aber auch im Mezzomar und im Seehaus gearbeitet hat. Nach eigenem Bekunden ist der 32-Jährige ein „schmoriger Soßentyp“ und empfiehlt deshalb das Kalbsragout zur Pasta.

„Wir starten jetzt in eine kulinarisch sehr schöne Jahreszeit“, findet Michaela Hares. Saisonal sollen die Speisen nämlich wechseln. „Wir legen Wert auf Qualität. Außerdem habe ich ein großes Netzwerk zu Händlern. Wenn es schöne saisonale Ware gibt, wird sich das bei uns auf der Karte widerspiegeln“, verspricht Jens Müller.

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Das liest sich dann so: Aktuell gibt es Spargel mit Salzkartoffeln und einer klassischen oder veganen Hollandaise zur Wahl. Als Desserts locken etwa Rhabarber-Quark-Creme oder Erdbeer-Granité mit Sekt. Getrüffelte Fritten machen alle glücklich, die etwas Kleines, aber dennoch Besonderes futtern wollen. Bei der Auswahl an Salaten, Bowls und Hauptgerichten für Karnivoren, Veganer und Vegetarier sollen sowohl Arbeitskollegen als auch Familien und Freunde fündig werden.

Jana Hendrichsen arbeitet im Service.
Jana Hendrichsen arbeitet im Service. © FUNKE Foto Services | Foto: Ant Palmer

Für die Mittagspause soll man künftig vorbestellen können und im besten Fall kommt das Essen dann in ein paar Minuten frisch zum Tisch. So entfällt das Warten in der knappen Zeit. Abends wird es entspannter zugehen. Die Küche hat von 12 bis 14.30 Uhr und von 17 bis 22 Uhr geöffnet. Dazwischen gibt es zum Beispiel, Kuchen. Momentan werden vegane Cupcakes vom beliebten Café Evergreen, der Apfelkuchen ist selbst gebacken. „Das Angebot werden wir aber erweitern, wenn wir sehen, dass unsere Gäste das gut annehmen“, so Michaela Hares. Ob es einmal Frühstück geben wird? „Wir wollen uns erst einmal herantasten und ausprobieren. Wir haben ab 9 Uhr geöffnet, weil dann schon in den Büros gearbeitet wird und ja zukünftig auch die Besucher von Krankikom und den Mietern freundlich empfangen und dann an ihre Ansprechpartner vermittelt werden.“

Künftig könnte es im „Home“ auch Veranstaltungen geben. „Ich freue mich nach der langen Planung sehr auf die Eröffnung. Am 28. Mai startet bei uns die Plattenküche von Eric Smax und Jens Thiem.“ Anfragen für geschlossene Gesellschaften gebe es ebenfalls bereits. Und im Sommer kann man auf der Terrasse schön draußen sitzen.

>> Die Öffnungszeiten

Die Eröffnung findet am Freitag, 6. Mai, ab 20 Uhr am Calaisplatz 5 statt.

Zunächst soll das Restaurant montags von 9 bis 17 Uhr, Dienstag bis Freitag von 9 bis 23 Uhr sowie Samstag von 17 bis 0 Uhr geöffnet haben. Sonntag ist Ruhetag.