Duisburg. Für die Stadt Duisburg soll sich künftig ein Duo im Nebenamt um die MSV-Arena kümmern. Dabei sind die Herausforderungen riesig. Ein Kommentar.

Künftig soll sich also eine neue Dienstleistungsgesellschaft um die MSV-Arena in Duisburg kümmern, die mittlerweile de facto komplett in städtischer Hand ist. Wann die Gebag-Prokuristin Sandra Altmann und Christopher Mainka von Duisburg Sport, die sich die Geschäftsführung teilen sollen, starten werden, steht noch nicht fest. Eine Frau vom Bau und ein Mann aus dem Sport mit Marketingerfahrung ist auf den ersten Blick aber eine gute Kombination.

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Was stutzig macht, ist die Tatsache, dass sie ihre Jobs nebenamtlich erfüllen sollen. Schließlich sind die Herausforderungen rund um die Arena riesig. Die geplante Sanierung des maroden Arena-Dachs – ein aufwendiges Projekt, das beide viele Jahre beschäftigen wird – ist da nur ein Beispiel. Es ist gleichzeitig ein warnendes, die routinemäßigen Hausaufgaben nicht zu vernachlässigen. Die bereits Mitte 2016 festgestellten Korrosionsschäden in der gesamten Dachkonstruktion waren eine böse Überraschung und kommen die Stadt nun teuer zu stehen.

Bessere Vermarktung der MSV-Arena in Duisburg

Darüber hinaus gilt es, die Arena besser als bisher zu vermarkten. Dies ist angesichts von Verlusten in Höhe von zuletzt rund zwei Millionen Euro für den Stadionbetrieb ganz entscheidend – zumal sich daran nichts ändert, so lange der MSV in der Dritten Liga kickt. Dazu müssen andere und deutlich mehr Veranstaltungen in die Arena geholt werden.

Mal abgesehen davon, dass es auch über ein Jahr, nachdem der Rat grünes Licht für die Stadionübernahme durch die Stadt gegeben hat, noch keine konkrete Konzepte dafür gibt, darf man gespannt sein, wie Sandra Altmann und Christopher Mainka dies alles „nebenbei“ bewältigen wollen.

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Unterstützung wird es zwar von der Zebrastall Events GmbH geben. Sie ist allerdings für außersportliche Events wie Kongresse oder Geburtstagsfeiern verantwortlich und hat mit dem (MSV-) Caterer Oliver Kersten und Michael Jansen, Besitzer eines Logistikunternehmens, zwei in Duisburg sehr gut vernetzte Geschäftsführer. Waschechte Profis in Sachen Vermarktung sind sie – bei allem Respekt – aber nicht.