Duisburg. Um mehr ukrainische Geflüchtete in den Aufnahmeeinrichtungen unterbringen zu können, holt die Stadt Duisburg die Notbetten aus dem Bunker.

Weil immer mehr Flüchtlinge aus der Ukraine in Duisburg ankommen, erhöht die Stadt die Bettenkapazitäten in den Aufnahmeeinrichtungen. Dafür rückte am Dienstag die Feuerwehr an, um 400 eingelagerte Betten aus dem Tiefbunker am König-Heinrich-Platz abzuholen.

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Im Tiefbunker unter dem König-Heinrich-Platz in Duisburg lagert der Katastrophenschutz der Stadt Notbetten. Sie sollen jetzt zur Unterbringung ukrainischer Flüchtlinge dienen.
Im Tiefbunker unter dem König-Heinrich-Platz in Duisburg lagert der Katastrophenschutz der Stadt Notbetten. Sie sollen jetzt zur Unterbringung ukrainischer Flüchtlinge dienen. © FUNKE Foto Services | Heinrich Jung

Die Betten sollen gereinigt und montiert werden und je nach Bedarf auf das „Welcome to Duisburg-Center“ in der Sporthalle des Schulzentrums Süd sowie die Kraftzentrale im Landschaftspark Nord verteilt werden. Ab Ende der Woche stehen weiterer Kapazitäten in zwei Unterbringungszelten auf dem Vorplatz der Glückauf-Halle in Homberg zur Verfügung.

Die Stadt machte am Dienstag darauf aufmerksam, dass es zu einer verstärkten Präsenz von Einsatzkräften kommt. Die Logistik und der Transport werde durch Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr und Kräften des Technischen Hilfswerk (THW) durchgeführt. Verkehrsbehinderungen könnten nicht ausgeschlossen werden.

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Der Tiefbunker unter dem König-Heinrich-Platz ist Duisburgs einzige zivile Schutzeinrichtung, die allerdings nie in Betrieb genommen wurde und aufgrund verschiedener Baumaßnahmen auch keinen Schutzeffekt mehr hat. Die Straßenbahnlinien 901 und 903 sowie die U79 fahren durch Teile des unterirdischen Bunkers.

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