Duisburg. Die Feuerwehr hat Süßes für ukrainische Kinder in Duisburger Flüchtlingsunterkünften gesucht. Karnevalisten spendeten 4000 Tüten vom Rosenmontag.
Was tut man, um Menschen zu helfen, die wegen eines Krieges alles verloren haben? Man versucht sie, so gut es geht unterzubringen und ihnen zu zeigen, dass sie willkommen sind.
Die Feuerwehr Duisburg leistet da dieser Tage bei der Einrichtung von Notunterkünften Großartiges. Und die Floriansjünger machten sich ganz nebenbei auch noch Gedanken darüber, wie man insbesondere den Kindern eine kleine Freude machen könne.
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Bei der Suche nach Süßigkeiten bekam die Feuerwehr auf Umwegen Kontakt zum Hauptausschuss Duisburger Karneval. Und der half am Freitag ganz spontan. „Wir hatten doch noch das Wurfmaterial, das für den Rosenmontagszug in der Schauinslandreisen-Arena vorgesehen war“, lächelt HDK-Präsident Michael Jansen. Mit bis zu 4000 Kindern hatte man als Besucherinnen und Besucher gerechnet. Da im Stadion nun einmal wegen Corona nicht geworfen werden durfte, sollte tausende von Tüten an die kleinen Jecken im Publikum verteilt werden. Dann kam bekanntlich alles anders, weil Putin den Einmarsch in die Ukraine befahl. Die Duisburger Karnevalisten sagten daraufhin den Rosenmontagszug der anderen Art ab.
4000 Tüten mit Rosenmontagskamelle für ukrainische Kinder in Duisburg
„Als ich nun hörte, dass die Feuerwehr für die Kinder aus der Ukraine Süßigkeiten sucht, habe ich das Wurfmaterial sofort zur Verfügung gestellt“, so Jansen. Mehrere Euro-Paletten voller Leckereien, schon in Körbe verstaut und in 4000 Tüten verpackt, standen ja noch herum. Jetzt sollen sie die Herzen ukrainischer Flüchtlingskinder erfreuen.
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Die Feuerwehr sei wegen des unerwarteten Geschenks überglücklich gewesen. „Die haben gesagt, sie holen die Spende sofort ab.“ Noch glücklicher als die Feuerwehr ist allerdings der Präsident des Hauptausschusses. „Eine bessere Verwendung hätten wir für die Süßigkeiten doch gar nicht finden können“, sagt Jansen und findet, dass das Leben „doch manchmal schon ziemlich merkwürdig“ ist: „Wegen des Krieges haben wir den Rosenmontagszug abgesagt und nun können wir mit dem Wurfmaterial jenen ein kleines Trostpflaster geben, die am meisten unter diesem Wahnsinn leiden müssen.“