Duisburg. Im Zoo Duisburg heißt es Abschied nehmen: Gorilla Uzuri hat den Tierpark am Kaiserberg bereits verlassen. Wo das Weibchen zukünftig lebt.
Das Gorillaweibchen Uzuri hat in der vergangenen Woche den Zoo Duisburg verlassen. Das teilt der Tierpark am Kaiserberg in sozialen Netzwerken mit. Der Abschied sei auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes (EEP) für Westliche Flachlandgorillas erfolgt. Neue Heimat des Tieres ist der rund drei Stunden entfernte belgische Zoo Pairi Daiza.
„Nur wenige Stunden nach ihrer Abreise kam der Spezialtransport wohlbehalten in Belgien an“, teilt der Zoo Duisburg via Facebook mit. In dem Tierpark trifft die 13 Jahre alte Uzuri auf ein weiteres Weibchen aus dem Kölner Zoo, das ebenfalls die Reise auf Empfehlung der Artenschützer angetreten ist. „Die beiden Weibchen kommen gut miteinander zurecht, ihr Kennenlernen verlief ruhig und entspannt“, informiert der Tierpark am Kaiserberg.
Abschied am Kaiserberg: Gorillaweibchen hat Zoo Duisburg verlassen
Bald sollen die Neuankömmlinge ihre weiteren vom Aussterben bedrohten Artgenossen kennenlernen und eine eigene Familie gründen. Schon vor einigen Wochen soll eine belgische Tierpflegerin das Gorillaweibchen am Kaiserberg besucht und den neuen Schützling im Gorillahaus kennengelernt haben. Damit die Eingewöhnung gelingt, wurde Uzuri außerdem von einem Tierpfleger, den sie seit ihrer Geburt am Kaiserberg kennt, begleitet. Laut Zooangaben blieb er mehrere Tage vor Ort.
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Mehr als 13 Jahre zurück konnte der Zoo Duisburg zum ersten Mal Gorilla-Nachwuchs verkünden und das gleich im Doppelpack. Im Abstand von nur zehn Wochen kamen 2008 Kiburi und Uzuri zur Welt. Die Halbgeschwister wuchsen gemeinsam am Kaiserberg auf. Damals beteiligten sich Leser dieser Zeitung mit viel Fantasie bei der Namenssuche der beiden Gorilla-Babys und wurden zum Teil im Lexikon fündig: Das Wort „Uzuri“ ist Swahili und bedeutet Schönheit.
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Der Vater von Uzuri ist Silberrücken Mapema, der im Oktober 2017 aus England an den Kaiserberg kam. In Duisburg hatte er erstmals Kontakt zu einer Damengesellschaft, denn das stolze Tier wuchs ausschlich mit Männchen auf. Geschadet hat es nicht: Seit seiner Ankunft stellte sich schon mehrfach Nachwuchs ein. Bei Vorgänger Catov blieb das Glück aus. Wie sich später rausstellte war das Gorillamännchen zeugungsunfähig.