Duisburg. Ein Corona-Programm hilft Kindern in Duisburg mit gut einer Million Euro für mehr als 80 Projekte. Deutlich mehr Fördergeld gibt’s im Jahr 2022.
Mit rund einer Millionen Euro Fördergeld für Jugendprojekte will das bundesweite Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona“ Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsen in Duisburg helfen, die Entbehrungen während der Pandemie abzumildern. Jedoch drohten zuletzt knapp 280.000 Euro zu verfallen, weil nicht genügend Projektanträge im Rathaus eingingen. Dies ist nun abgewendet, wie die Stadt Duisburg auf Nachfrage mitteilt.
Der spontane Projektaufruf des Jugendamts kurz vor Fristende im September war erfolgreich, wie Stadtsprecherin Gabi Priem bestätigt: „Die Fördergelder wurden zwischenzeitlich komplett auf die Duisburger Jugendhilfeträger verteilt.“ Demnach fließen in diesem Jahr fast 1,1 Millionen Euro an „weit über 80 einzelne Projekte“, die bis über 5500 Kinder und Jugendliche erreichen sollen. „Die Projekte reichen von Hausaufgaben- und Nachhilfeprogrammen, über Sport- und Kulturangebote, auch Filmprojekte, bis hin zu Ferien- und Freizeitfahrten, die die Kinder und Jugendlichen so lange vermisst haben“, so Priem weiter.
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Dass der Aufruf überhaupt nötig war, liegt laut der Stadt Duisburg daran, dass der Förderbescheid des Landes NRW ausgerechnet in den Sommerferien beim Jugendamt einging. Zwar konnten kurzfristig viele Jugendhilfeträger über ihre Dachverbände erreicht und viele Kinder- und Jugendprojekte begonnen werden. Bei „einzelnen Trägern“ sei das aufgrund der Ferien zunächst nicht gelungen. Jedoch wurden ihre Projekte dank des Aufrufs noch berücksichtigt.
Duisburger Jugendamt berät ab sofort zu Projektanträgen fürs Jahr 2022
Für das nächste Jahr habe das Land der Stadtverwaltung bereits eine weitere Zuwendung angekündigt. Dann sollen durch das Aktionsprogramm zusätzliche 2,2 Millionen Euro nach Duisburg fließen.
Gefördert werden können dann einerseits neue Ideen sowie bereits bewilligte Projekte aus 2021, die fortgeführt werden. Einige Träger haben bereits signalisiert, neue Förderanträge einzureichen.
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„Das Jugendamt steht zum Fördertopf 2022 bereits in engem Austausch mit der Arbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtsverbände und dem Jugendring“, sagt Stadtsprecherin Gabi Priem. Zumal für Dachverbände wie dem Jugendring die Möglichkeit bestehen bleibt, stellvertretend für ihre Mitglieder Fördergeld für diverse Projekte zu beantragen.
Anerkannte Jugendhilfeträger, die an dem Förderprogramm „Aufholen nach Corona“ interessiert sind, können sich darüber beim Jugendamt (Sachgebiet Kinder- und Jugendförderung) informieren. Ansprechpartner ist dort für sie Oliver Scholten unter der Rufnummer 0203 2834603.
