Duisburg. Bei einem Förderprogramm für Kinder drohen in Duisburg 280.000 Euro zu verfallen. Es fehlen Projektanträge. Die Zeit ist knapp: Die Frist endet.
Das bundesweite Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona“ soll Kindern, Jugendlichen und junge Erwachsenen helfen, die Entbehrungen in der Pandemie etwas abzumildern. Knapp eine Millionen Euro stehen in Duisburg für entsprechende Projekte bereit. Jedoch drohen davon jetzt rund 280.000 Euro zu verfallen, weil im Rathaus bislang nicht genug Projektanträge gestellt worden sind. Die Zeit drängt, die Antragsfrist läuft bereits am Freitag, 3. September, aus.
Daher erneuert das Jugendamt seinen Projektaufruf an Schulen, Vereine und Institutionen. Durch das Programm sollen Bildungsrückstände aufgearbeitet werden, aber auch attraktive Freizeitangebote ermöglicht werden. Sein Schwerpunkt ist die Unterstützung der Kinder- und Jugendhilfe.
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Dabei scheinen der Kreativität der Antragsteller kaum Grenzen gesetzt, wie Marc Suhren erläutert, der beim Jugendamt als Abteilungsleiter die Jugendförderung verantwortet. Förderfähig sind demnach beispielsweise Nachhilfe, Hausaufgabenhilfe, Schulsozialarbeit, Ferienfreizeiten, Ausflüge, Musikpädagogik oder Tierpädagogik.
Appell an Duisburger Vereine: Jugendamt ermutigt zu spontanen Projektanträgen
Natürlich ist die Frist unheimlich knapp, räumt Suhren ein, „aber es reichen erstmal formlose Anträge zur Fristwahrung“. Zudem können bewilligte, aber vielleicht wegen der Pandemielage nicht verwendete Gelder, problemlos zurückfließen. Daher möchte die Stadtverwaltung alle Interessenten ermutigen, sich auch noch spontan um Förderung zu bemühen. Berücksichtigt werden können neben künftigen Angeboten bis zum Jahresende auch solche, die schon ab dem 1. Juli 2021 begonnen haben, aber noch nicht abgeschlossen sind.
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Bei der Stadt Duisburg gibt es einen zentralen Ansprechpartner für das Bundesprogramm: Oliver Scholten von der Jugendförderung beantwortet alle Fragen zu förderfähigen Projekten und zu den Anträgen. Auskunft erteilt er telefonisch unter 0203 283-4603 oder per Mail an o.scholten@stadt-duisburg.de.