Duisburg. Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link fordert von Ministerpräsident und Kanzlerkandidat Armin Laschet die 2G-Regel für NRW. Das ist der Grund.

Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link (SPD) fordert die Einführung der 2G-Regel für ganz NRW – mit Ausnahme der Bereiche der Daseinsvorsorge wie etwa dem Einkauf im Supermarkt. In einem Schreiben an den Ministerpräsidenten und Kanzlerkandidaten Armin Laschet (CDU), das der Redaktion vorliegt, begründet Link dies mit den „erneut steigenden Infektionszahlen, zunehmenden stationären Behandlungen und insbesondere der wachsenden Zahl der Todesfälle“.

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Das Vorgehen der Stadt Wuppertal, die mit Genehmigung des Landes bereits eine örtliche 2G-Regelung einführen dürfte, sieht Link „auch für Duisburg beispielgebend an“. In Wuppertal sieht derzeit alles danach aus, dass ab Freitag, 24. September, bei vielen Veranstaltungen wie etwa Fußballspielen im Stadion nur noch Geimpfte und Genesene zugelassen werden. Tests sollen dann nicht mehr akzeptiert werden.

Brief an Laschet: Duisburgs OB Sören Link fordert 2G-Regel für ganz NRW

„In Sorge um ihre Bürgerinnen und Bürger“, so Link, befinde sich die Stadt Duisburg bereits in den Vorbereitungen zur Beantragung einer solchen Ausnahmegenehmigung. „Um jedoch den in der Vergangenheit oft und zurecht gescholtenen Flickenteppich unterschiedlicher Corona-Vorgaben in unserem Land nicht erneut entstehen zu lassen“, so der OB weiter, bitte er Laschet um eine einheitliche Regelung für ganz NRW.

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Auch in Duisburg sei unübersehbar, das „3G“ bisher nicht die gewünschten und dringend gebotenen Erfolge erziele. „Besonders betroffen“, sagt Link, „macht dabei der Umstand, dass die in Duisburg jüngst erkrankten und verstorbenen Menschen zum weit überwiegenden Teil nicht beziehungsweise nicht vollständig geimpft waren. Schwere Krankheitsverläufe und Todesfälle hätten in vielen Fällen wahrscheinlich verhindert werden können.“

Link will Druck auf Ungeimpfte erhöhen

Mit der 2G-Regel will Link nun den Druck auf Ungeimpfte erhöhen. „Leider bin ich nämlich fest davon überzeugt, dass sich das niedrige Impftempo nicht erhöhen wird, so lange impfskeptische Menschen über einen Test – egal ob kostenpflichtig oder nicht – die gleichen Rechte genießen wie Geimpfte oder Genesene“, so der OB. ()