Duisburg. Wer in Duisburg Ausweise beantragen oder sich ummelden will, muss oft lange warten. Auf der SPD-Konferenz verspricht OB Link Besserung.
Auf der Delegierten-Konferenz am Wochenende verstand sich Oberbürgermeister (OB) Sören Link zwar nur als „Lückenfüller“, doch für seine Genossen und sämtliche Bürger der Stadt, hatte er eine frohe Botschaft im Gepäck: Die Bürgerämter werden in wenigen Wochen personell besser ausgestattet, so dass Duisburger künftig schneller einen Termin bekommen dürften, um zum Beispiel ihren Ausweis zu neu zu beantragen oder sich nach einem Umzug umzumelden. In der Vergangenheit hatte es regelmäßig Beschwerden über die Zustände im Straßenverkehrsamt, bei der Ausländerbehörde oder in den Bezirksämtern gegeben.
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Möglich werde das, weil Personal, das während der Corona-Pandemie für andere Aufgaben gebraucht wurde, an seinen Arbeitsplatz zurückkehren könne. Er habe selbst neulich erlebt, wie langwierig es sei, beim Bürgeramt einen Termin zu bekommen. Auf der anderen Seite sei Duisburg wieder in der Lage, Personal einzustellen.
Duisburger OB wünscht sich den Schuldenschnitt für überschuldete Städte
„Es ist wichtig, dass wir nicht immer andere Fragen müssen, ob wir Geld ausgeben dürfen.“ Bundes-Finanzminister und SPD-Kanzlerkandidat Olaf Schulz habe mit dem Schuldenschnitt den Ball auf den Elfmeter-Punkt gelegt, doch Laschet „macht den nicht rein, weil er kein Interesse daran hat. Es sind vor allem die Städte im Ruhrgebiet, die von dem Schuldenschnitt profitieren würden.“
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Bezirksbürgermeister Hans-Joachim Paschmann, zuständig für Homberg, freut sich jedenfalls, dass bald vier ausgelernte Azubi ihren Dienst im Bezirksamt antreten können. „Früher war es üblich, dass man einfach vorbei gehen konnte. Das geht jetzt gar nicht mehr.“
Mit Blick auf künftige Wahlen und die derzeit schlechten Umfragewerte appellierte Sören Link, der sich gerade erst von den Plänen einer SPD-Doppelspitze mit Sarah Philipp zurückgezogen hat, an die Parteimitglieder, die frohen Botschaften auch „auf die Straße zu bringen. Die Bürger müssen wissen, dass wir uns für ihre Anliegen einsetzen.“