Duisburg. Lokführerstreik trifft Duisburg – im Fernverkehr, bei Regional- und S-Bahnen. Doch nicht alle Züge fallen aus. So ist die Lage am Hauptbahnhof.

Der bundesweite Streik der Lokführer trifft Duisburg am Mittwoch nicht ganz so hart wie erwartet. Der Abfahrtsmonitor um 10 Uhr zeigt an, dass bis 12 Uhr lediglich acht von über 25 Zugverbindungen komplett ausfallen. Zum Mittag ein ähnliches Bild: Von 24 angezeigten Routen im Nah- und Fernverkehr fallen laut Anzeigentafel in der Bahnhofshalle neun Verbindungen aus.

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„Dafür, dass gestreikt wird, ist es entspannt“, sagt ein Bahnmitarbeiter. Die Bahnhofshalle ist zur Mittagszeit zwar ordentlich besucht – doch viele der Anwesenden nutzen den Tunnel lediglich als Durchgang zwischen Neudorf/Duissern und der Innenstadt.

Bahnstreik in Duisburg: Welche Züge betroffen sind – und welche nicht

Im Reisezentrum warten gegen 12 Uhr acht Personen auf Informationen der Mitarbeiter – und an einigen der willigen Fahrgäste scheint der angekündigte Streik doch vorbeigezogen zu sein. „Ich weiß nicht, ob Sie es gehört haben – wir haben Streik“, sagt die DB-Mitarbeiterin zu zwei Fahrgästen, die eine schnellere Verbindung in Richtung Süden wünschen.

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Gerade der Fernverkehr ist vom Streik der Gewerkschaft GDL betroffen: So fallen zur Mittagszeit IC und ICE-Verbindungen in Richtung Hamburg und Düsseldorf aus. Für die Nachbarstadt gibt es ausreichend Ersatzverbindungen im Regionalverkehr: RE 6 und R 19 fahren etwa normal. Auch wichtige Pendler-Verbindungen nach Mülheim, Essen oder Bochum verkehren regelmäßig.

Was mit gekauften Tickets für den Fernverkehr passiert

Mit zwei Koffern steht ein Pärchen am Fahrkartenautomat. Die beiden wollen zum Flughafen Köln/Bonn. Damit die Urlaubsreise nicht gleich am Hauptbahnhof in Duisburg endet, hat das Paar an diesem Tag mit Einschränkungen im Bahnverkehr ausreichend Zeit eingeplant.

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Für Fernreisende, die ein Ticket haben, gilt laut Bahn-Internetseite: Wer für die Streiktage (11. bis 13. August) ein Fernverkehrsticket gebucht hat, die Fahrt aber streikbedingt verschieben will, kann das Ticket bis einschließlich Freitag (20. August) flexibel nutzen oder kostenfrei stornieren. Außerdem entfällt die Zugbindung bei Sparpreisen – und für die Weiterfahrt können auch andere Züge genutzt werden als die, die auf der Fahrkarte stehen. Das gilt auch für Züge des Nahverkehrs. Die Gewerkschaft Deutscher Lokführer hat angekündigt, noch bis Freitagmorgen zu streiken.