Duisburg. Die Stadt Duisburg hat bisher Bußgelder von über 1,5 Millionen Euro verhängt, weil Corona-Regeln gebrochen wurden. Die Top 3 der Verstöße.

8500 Ordnungswidrigkeitenverfahren hat die Stadt Duisburg laut ihrer Sprecherin Anja Kopka seit Beginn der Pandemie wegen Corona-Verstößen eingeleitet (Stand 8. März 2021). Bußgelder in Höhe von insgesamt über 1,5 Millionen Euro – konkret 1.530.398,50 Euro – wurden demnach verhängt. Duisburg war zuletzt in ganz NRW Spitzenreiter.

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„Zu berücksichtigen ist hierbei allerdings, dass es – ganz unabhängig von Corona – immer eine gewisse Anzahl an Einsprüchen gegen Bußgelder gibt“, schränkt Kopka ein. Seit Beginn der Pandemie seien rund 1200 Einsprüche eingegangen, überwiegend gegen Kontakt- und Maskenverstöße. „Diese Verfahren können sich mitunter über Monate hinziehen, so dass die tatsächlichen Einnahmen zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschließend benannt werden können“, so die Stadtsprecherin.

Duisburg in der Corona-Krise: Das sind die Top-3-Verstöße

In rund 40 Fällen seien Einsprüche für unzulässig erklärt worden, in über 200 Verfahren wurde der Bußgeldbescheid demnach aufgehoben, in rund 130 Fällen der Einspruch zurückgenommen sowie in 120 Fällen das Verfahren an die Staatsanwaltschaft Duisburg übergeben. „Alle übrigen Einsprüche befinden sich aktuell in Bearbeitung“, so Kopka.

Besonders häufig gab es demnach Verstöße gegen die Kontaktbeschränkung (4300), die mit einem Bußgeld in Höhe von jeweils 250 Euro geahndet werden. Es folgen Verstöße gegen die Maskenpflicht im öffentlichen Raum (2474/Bußgeldhöhe: 50 Euro) sowie gegen die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung im ÖPNV (999/Bußgeldhöhe: 150 Euro).

Corona-Verstöße in Duisburg: Unerlaubte Feiern aufgelöst – Gaststätten geschlossen

Das Ordnungsamt hat – teilweise in Zusammenarbeit mit der Polizei – verbotene größere Zusammenkünfte beziehungsweise unerlaubte private Feiern aufgelöst sowie Gaststätten und Spielhallen geschlossen. Aktuell stelle der Städtische Außendienst (SAD) in der Innenstadt und Hochfeld sowie im Bezirk Hamborn eine höhere Anzahl von Corona-Verstößen fest – meist aufgrund einer fehlenden Mund-Nasen-Bedeckung.

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Bei Hinweisen auf Corona-Verstößen können sich Bürger nach Angaben der Stadtsprecherin telefonisch unter (0203) 283-9009 sowie per E-Mail an ordnungsamt@stadt-duisburg.de melden. „Teilweise bestätigen sich die Hinweise, manchmal werden aber auch keine Verstöße festgestellt“, so Kopka. „Statistiken werden dazu nicht geführt.“