Duisburg. Warum Duisburgs größter Träger die Stadt mit Blick auf die Corona-Impfungen in Altenheimen lobt und zugleich die Landesregierung kritisiert.
Das Evangelische Christophoruswerk hat die Zusammenarbeit mit der Stadt Duisburg und insbesondere mit der Feuerwehr mit Blick auf die bisherigen Impfungen gegen das Coronavirus in Altenheimen gelobt. „Ich glaube nicht, dass man das besser organisieren kann – auch logistisch“, sagt Tim Liedmann vom Vorstand des stadtweit größten Trägern von Angeboten in der Altenpflege. „Ich gehe davon aus, dass es bis Ende Januar in jedem Altenheim in Duisburg Erstimpfungen gegeben hat.“ Das sei eine starke Leistung.
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Zudem wird Ulrich Christofczik, ebenfalls aus dem Vorstand des Christophoruswerks, bereits seit einiger Zeit wöchentlich im Krisenstab der Stadt angehört, kann aus der Praxis, über die Situation in den Altenheimen berichten. „Das haben wir lange gefordert, das hat gedauert, aber auch das läuft jetzt gut“, so Christofczik.
Duisburger Träger kritisiert Impfstrategie der Landesregierung
Kritik übt er allerdings an der Landesregierung. Was die nun anstehenden Impfungen der über 80-Jährigen im häuslichen beziehungsweise ambulanten Bereich betrifft, sei es ein Fehler gewesen nur auf Impfzentren zu setzen.
„Es kann nicht sein, dass diese Altersgruppe in Duisburg zum Theater am Marientor fahren beziehungsweise gebracht werden muss“, so Christofczik. „Wir bräuchten mehrere dezentrale Impfstationen. Dabei könnten die Träger der Altenheime eine wichtige Rolle spielen. Aber dies müsste Land erst einmal verstehen und auch zulassen.“
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