Autobahnkreuz Kaiserberg wird fünf Jahre zur Mega-Baustelle
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Duisburg. . 2021 soll der Ausbau des bekannten Duisburger Spaghettiknotens beginnen. Er soll verbesserten Lärmschutz für die Anwohner mit sich bringen.
Der Ausbau des Autobahnkreuzes Kaiserberg soll 2021 beginnen und nicht schon 2019
Die Arbeiten sollen fünf Jahre dauern und 100 Millionen Euro kosten
A3 und A40 werden jeweils eine Fahrspur mehr bekommen – und Flüsterasphalt
Für fünf Jahre wird das Autobahnkreuz Kaiserberg zur Mega-Baustelle: Die Autobahnen A 3 und A 40 erhalten in jede Richtung eine Fahrspur mehr und wichtige Brücken sind in die Jahre gekommen und müssen dringend ersetzt werden. 2021 sollen die Arbeiten beginnen, auf 100 Millionen Euro werden die Kosten geschätzt. Einige Anwohner müssen für den Autobahnausbau allerdings Teile ihrer Grundstück abgeben. Alle Anwohner dürften aber vom künftig verbesserten Lärmschutz profitieren.
Zehn Grundstückseigentümer sind betroffen
Betroffen sind etwa zehn Grundstückseigentümer in der Werthacker-Siedlung in Duissern, an deren Häuser die breitere Autobahn um bis zu zehn Meter näher heranrücken soll. Das erfuhren sie jetzt bei einer ersten Bürgerinformation, zu der Straßen NRW ins Neudorfer Kollegschulzentrum eingeladen hatte.
„Es wird in Zukunft leiser sein“, versicherte Projektleiter Joachim Kaminski vom Landesbetrieb Straßen NRW. Der künftige Lärmschutz müsse neuesten Vorschriften genügen, weil der Autobahn-Ausbau rechtlich wie ein Neubau bewertet wird. Auch werde es im „Spaghetti-Knoten“ künftig ausschließlich Flüsterasphalt geben.
Priorität beim Umbau des Kreuzes haben die Brücken der A 3 über die Strecken der Deutschen Bahn und über die A 40. Diese Brücken müssen bis 2024 erneuert sein, da die Belastung durch das wesentlich höhere Verkehrsaufkommen und den Schwerverkehr mittelfristig nicht mehr aufgenommen werden kann. Zusätzlich zu erneuern sind die Rampenbauwerke, die Brücke über die Meidericher Straße und die Brücke der Carl-Benz-Straße über die A 40, in Summe geht es um neun neue Brücken und diverse Stützwände.
Und von all dem sollen die Autofahrer möglichst wenig zu spüren bekommen. „Wir bauen unter Verkehr“, kündigte Kaminski an. Das heißt: Neue Brücken und Rampen werden erst neben den bestehenden gebaut und dann an die vorhandenen Fahrbahnen angeschlossen, so dass es zu Vollsperrungen nur an einigen Wochenenden kommen soll.
Immerhin rollen pro Tag 214.000 Autos durch das Kreuz Kaiserberg. Und die Prognosen sehen für das Jahr 2030 sogar 242 000 voraus. Daher werden auch nicht nur die beiden Hauptautobahnen verbreitert, sondern auch die Verbindungsrampen innerhalb des Kreuzes. Auch ein Ein- und Ausfahrten werden verlängert für den Verkehr der Zukunft.
Für die Werthacker-Siedler wird es noch eine eigene Informationsveranstaltung geben. Dabei wird es dann auch um Fragen des Grunderwerbs gehen.
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