Castrop-Rauxel. Die Castrop-Rauxeler Antoniuskirche und das angeschlossene Pfarrheim sind Ziel von Vandalen geworden: Zwei Jugendliche schmierten Hakenkreuze auf Wände und Mauern, konnten aber von der Polizei festgenommen werden. Der Küster zeigte sich überrascht und verteilte gleichzeitig ein Lob an die örtliche Jugend.
Zwei 18- und 16-jährige Castrop-Rauxeler haben am Freitag Hakenkreuze auf die Hauswand der Antoniuskirche und das Pfarrheim gesprüht. Auf die Täter kommt nun ein Ermittlungsverfahren zu, wie die Polizei berichtet.
Gegen 18.15 Uhr sprühten die beiden Jugendlichen am Freitagabend die verbotenen Symbole auf die Mauern. Zeugen hatten die beiden jedoch beobachtet, riefen die Polizei - die Beamten konnten die Jugendlichen in der Nähe des Tatorts festnehmen. Eine Spraydose wurde bei den Tätern sichergestellt, sie räumten die Tat ein. Ob es zum Gerichtsverfahren kommt, liegt nun aber in der Hand der Staatsanwaltschaft.
Küster Robert Mathis ist überrascht
Etwas überrascht war Küster und Bundesverdienstkreuz-Träger Robert Mathis am Sonntagmittag. Obwohl er am Morgen pünktlich zur Messe in der Kirche war, fielen ihm die Schmierereien gar nicht auf.
Von den Graffitis und politischen Aussagen der Symbole zeigte sich der Castrop-Rauxeler jedoch unbeeindruckt: "In den letzten eineinhalb Jahren hatten wir so gut wie keine Probleme mit Vandalismus. Die Jugend hier muss man deshalb fast schon loben. Dass hier und da wieder Schmierereien auftauchen, kann schon einmal vorkommen." (red)