Bottrop. . Wie geht es weiter mit Karstadt in Bottrop? Im Bottroper Haus schaut sich derzeit die Konzernzentrale um. Alle Filialen stehen bekanntlich auf dem Prüfstand. Schließungslisten gibt es aber noch nicht. Die Bottroper Betriebsrätin meint: „Wir haben aber zumindest unsere Hausaufgaben gemacht.“

Mitarbeiter der Konzernzentrale sind aktuell im Bottroper Karstadt-Haus unterwegs. Das sei Teil des „Zukunftsprozesses“ der noch unter der ehemaligen Chefin Eva-Lotta Sjöstedt angestoßen worden sei und der in allen 83 Filialen des Konzern stattfinde, sagt die hiesige Betriebsrätin Irmgard Heßling-Schmeer.

Dabei gehe es auch um möglich Aus- oder Umbauten, um die Präsentation der Ware oder auch um die Frage, ob Flächen im Hause auch an andere Anbieter vermietet werden können – nach dem Vorbild der Fläche im Obergeschoss, auf der sich das „Depot“ eingemietet hat. Dieser Blick von außen auf die Filiale sie sicher auch hilfreich.

"Es geht darum, unsere Erfahrungen und die Wünsche der Kunden weiter zu geben"

In der kommenden Woche seien zudem Mitarbeiter- und Kundenforen mit den Essener Kollegen geplant, sagt die Betriebsrätin. „Da geht es darum, unsere Erfahrungen und die Wünsche der Kunden weiter zu geben, damit sie in den Prozesse einfließen können.“ Denn eins dürfte wohl klar sein: Auch wenn der Zukunftsprozess bereits unter der früheren Geschäftsführung angestoßen wurde, kann man getrost davon ausgehen, dass die Ergebnisse in die angekündigte Beurteilung und Überprüfung der Filialen einfließen wird.

Wie angekündigt will der Konzern ja seine Niederlassungen auf den Prüfstand stellen und wird wohl auch Filialen schließen. Welche das sein werden, ist nach wie vor nicht klar.

"Es gibt keinerlei Schließungslisten"

Auch nach Aufsichtsratssitzung und Gesprächen mit dem Betriebsrat gebe es keine Klarheit, sagt Irmgard Heßling-Schmeer. „Es gibt keinerlei Schließungslisten.“ Sie geht davon aus, dass die Belegschaft wohl erst nach dem Weihnachtsgeschäft wisse, was Sache ist. Sie betont erneut: „In Bottrop haben wir unsere Hausaufgaben gemacht“ – und das gelte nicht fü alle Filialen.