Bottrop-Kirchhellen. Ein Bottroper Paar hat den Automatenkiosk „Pausenwiese“ in Kirchhellen eröffnet. Mitten im Grünen bietet er mehr als Snacks und Getränke.

Mitten im Grünen, zwischen Kirchhellens Feldern, steht er, der neue Kioskautomat von Anja und Manuel Askemper. Unter dem Namen „Pausenwiese“ haben die beiden im letzten Vierteljahr dabei jedoch mehr als nur einen Snackautomaten an die Straße vor ihrem Hof gestellt.

Denn bei der „Pausenwiese“ an der Hofwiese 23 in Kirchhellen finden die Bottroper mehr als nur Cola und Schokoriegel. „Wir haben mit dem klassischen Snackautomaten angefangen im letzten Juni und das Sortiment dann immer mehr erweitert“, sagt Anja Askemper.

Zu kaufen gibt es mittlerweile neben Klassikern wie Softgetränken, Bier oder Fassbrause auch süße und herzhafte Snacks wie Chips, Nüsse, Schokolade, Käse oder Salamisticks. „Honig oder Eier aus der Region gibt es bei uns auch zu kaufen“, sagt Anja Askemper. Und auch einen Kaffeeautomaten haben die beiden Bottroper inzwischen in der „Pausenwiese“ aufgestellt.

Nicht nur Snacks und Getränke: Das Sortiment der „Pausenwiese“ wächst stetig

Das Besondere hierbei: Neben den typischen Pappbechern für das Heißgetränk to-go, gibt es bei den Askempers auch ganz klassische Tassen für den Kaffee zum Vor-Ort-Trinken. „Wir möchten die Leute, die bei uns halten, dazu einladen, hier zu verweilen und eine Pause zu machen“, erklärt Anja Askemper.

„Seit einigen Wochen haben wir jetzt auch noch einiges aus dem Sortiment von Dekoart by Maki bei uns. Davon bin ich total begeistert. Es sind Sachen, die man nicht gezielt sucht, sondern hier sieht, mag und mitnimmt.“ Wer also auf seiner Fahrradtour bei der „Pausenwiese“ hält, kann neben einem kalten Getränk oder Snack auch noch Kerzen, Schlüsselanhänger, kleine Geschenkideen oder Kerzenständer kaufen.

„Wir wollten einen gemütlichen Ort schaffen, einen bewussten Pausenort eben“

Denn nur einen Snackautomaten aufstellen, das war für das Ehepaar keine Option. „Wir wollten einen gemütlichen Ort schaffen, einen bewussten Pausenort eben.“ Und genau das würden die meisten der Besucher auch machen: die Bauernhofidylle genießen und an der „Pausenwiese“ verweilen, wissen die beiden.

„Die Menschen, die wir ansprechen wollen, sind vor allem Fahrradfahrer und Spaziergänger, die auch einfach Zeit mitbringen“, sagt Anja Askemper. Mehrere Tische und Bänke stehen daher auf der „Pausenwiese“ und laden zum Bleiben ein. Decken und Sitzkissen inklusive. Auch an eine Toilette und an einen Sandkasten für die Kinder haben die beiden gedacht.

Mehr als ein Automat: die Pausenwiese in Bottrop-Kirchhellen.
Mehr als ein Automat: die Pausenwiese in Bottrop-Kirchhellen. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

Von Radfahrern und Spaziergängern gibt es hier zwischen den Feldern einige. Vor allem während der Corona-Pandemie seien die Bottroper nur so in Scharen am Hof vorbeigekommen. „Da ist dann auch die Idee entstanden. Wir haben gemerkt, wie viele Leute hier ihre Freizeit verbringen und dass es in der Nähe aber kaum einen Ort zum Pause machen oder Einkehren gibt.“

Für die Zukunft ist bereits ein weiterer Automat geplant

„Im letzten Sommer haben wir uns dann gedacht, dass wir es endlich einfach mal machen und die Idee umsetzen“, verrät sie. Und auch Ehemann Manuel Askemper ist von der Idee des Kioskautomaten immer noch begeistert. „Es wird gut angenommen und die Leute sind froh, dass sie hier einen Ort haben, wo sie unkompliziert Pause machen können“, sagt er. Besonders am Wochenende sei die „Pausenwiese“ mittlerweile stark besucht.

Täglich von 9 bis 22 Uhr ist der Automatenkiosk geöffnet. Durch die Automaten ist das Ganze für das Ehepaar dabei ein überschaubarer Aufwand. „Natürlich müssen wir alles instand halten und täglich nach den Automaten schauen und auffüllen. Der Arbeitsaufwand hält sich aber wirklich in Grenzen.“

Kein Wunder also, dass die beiden die „Pausenwiese“ in naher Zukunft noch um einen Eisautomaten erweitern wollen. „Das ist schon fest in Planung und müsste bald so weit sein. Was ansonsten noch kommt, da schauen wir mal, was uns noch an Ideen kommt“, sagt Manuel Askemper.