Bottrop. Ein weiterer Glasfaser-Anbieter steigt in den Bottroper Markt ein. Eine Eon-Tochter will auf dem Eigen das schnelle Netz verlegen.
Eine Eon-Tochter plant auf dem Eigen den Ausbau eines flächendeckenden Glasfasernetzes für schnelles Internet mit Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 1000 Megabit pro Sekunde. Bis zum 31. März können sich Haushalte und Betriebe einen kostenlosen Glasfaser-Hausanschluss sichern und damit Kosten von rund 1500 Euro sparen.
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Westconnect verlegt nach eigenen Angaben seit zehn Jahren Glasfasernetze und hat sich spezialisiert auf den ländlichen Raum. Das Unternehmen mit Sitz in Essen ist eine fünfzigprozentige Beteiligung der Westenergie AG. Westconnect hat in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen bereits über 10.000 Kilometer Glasfaserkabel verlegt. Das Eon-Glasfasernetz zwischen Trier und Osnabrück ist über 10.000 Kilometer lang, mehr als eine Million Menschen sind angeschlossen. In der Region war Westconnect bisher am Niederrhein unterwegs und plant gerade neue Glasfasernetze unter anderem in Dorsten, Gladbeck und Essen.
Glasfaser in Bottrop: „Wir planen die Versorgung von 7640 Wohn- und Geschäftseinheiten“
„Wir planen die Versorgung von 7640 Wohn- und Geschäftseinheiten auf dem Eigen“, sagt Westconnect-Sprecher Stefan Riesberg-Delia . Es handelt sich um einen eigenwirtschaftlichen Ausbau ohne öffentliche Förderung. „Einen kostenlosen Glasfaseranschluss bis ins Gebäude erhält aber nur, wer eine sogenannte Grundstückseigentümererklärung (GEE) unterzeichnet. Nach Ende der Vermarktungsphase Ende März werden die Hausanschlüsse kostenpflichtig und kosten durchschnittlich 1500 Euro.“
Anders als Mitbewerber macht Westconnect den Ausbau nicht von einer Mindestquote von Interessenten abhängig. „Wir benötigen so eine Erhebung nicht, da wir das Ausbauvorhaben ohne eine sogenannte Vermarktungsquote realisieren“, sagt der Westconnect-Sprecher. „Dennoch findet eine Vermarktungsphase in jedem Cluster statt, die jeweils drei Monate dauert. Die Umsetzung ist dabei nicht an Voraussetzungen wie eine Mindestquote mitmachender Haushalte und Betriebe gebunden.“
Für einen kostenlosen Anschluss ans Gebäude braucht Westconnect nach eigenen Angaben die Genehmigung des Eigentümers oder der Eigentümergemeinschaft. Voraussetzung für eine kostenlose Verkabelung bis in die Wohnung bei Mehrfamilienhäusern mit drei bis zwölf Wohnungen ist mindestens ein abgeschlossener Eon-Produktvertrag im Gebäude. Bei Mehrfamilienhäusern ab 13 Wohneinheiten sind Voraussetzung mindestens 25 Prozent der Mieter, die einen Vertrag abgeschlossen haben.
Gut möglich, dass das Unternehmen nach dem Glasfaserausbau auf dem Eigen noch in weitere Stadtteile geht, sagt der Sprecher: „Wir befinden uns derzeit im guten Austausch mit der Stadt und werden weitere Ausbaupläne zum geeigneten Zeitpunkt kommunizieren.“
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Zur Beantwortung von Fragen stehen die Beraterinnen und Berater von Eon für ein persönliches Gespräch zur Verfügung. Die Beratertage finden statt an den Dienstagen 20. und 27. Februar sowie 5. März jeweils von 14 bis 18 Uhr in der Willy-Brandt-Gesamtschule, Brömerstraße 12. Interessierte können ohne Anmeldung zu den genannten Terminen kommen. Die Internetprodukte der Westconnect finden sich unter der Marke Eon Highspeed (www.eon-highspeed.com).